Testbericht – Arbor Snowboards: ARBOR Snowboards Element RX, Coda & Splitboard Abacus im Test

von | 11. Februar 2013 | Testberichte, Skitour

Im südtiroler Schnalstal am Similaungletscher testeten wir für euch drei Boards aus der kalifornischen Snow- und Longboardschmiede ARBOR. Der Schnalstal-Quiver bestand aus Brettern der aktuellen Roots Rocker Series

ARBOR Coda – 161 cm

BAMBOO POWER PLY | ROCKET BASE | MYSTIC II CORE
SYSTEM ROCKER | DIRECTIONAL-TWIN | STANDARDBREITE | MEDIUM FLEX

Ein All Mountain Rocker wie er „allmountainmäßiger“ nicht sein könnte. Das Board bedient die verschiedensten Bedingungen, wie sie an einem durchschnittlichen Schneetag anfallen können – also die gesamte Bandbreite von Powderturns in der Peripherie bis hin zu Pistencarves. Die Inserts sind für mehr Auftrieb im Pow leicht zum Tail hin versetzt (Directional Twin), was die Nose allerdings nicht übermäßig flattern lässt. Auf Höhe der Inserts sorgt GripTech für kantenpräzises Carven über kompakten Schnee und unschöne Eisplatten. Da das Tail etwas steifer als die Nose ist, kann das Board leicht für Ollies aufgeladen werden. Erhältlich in: 153, 155, 157, 159, 161, 165.

Fazit: Das Coda ist geeignet für (Free)Rider die sich auf dem gesamten Berg austoben wollen und dabei lieber einen Directional Twin als einen True Twin fahren wollen – denn es könnte ja frischer Powder fallen und dann freut man sich über das Shape der Nose allemal.

ARBOR Element RX – 157 cm

WOOD POWER PLY | ROCKET BASE | MYSTIC I CORE
SYSTEM ROCKER | DIRECTIONAL-TWIN | STANDARDBREITE | MEDIUM FLEX

Es ist mittlerweile schon zum zweiten Mal passiert. Zuerst beim Element RX und zuletzt beim 2013/14er Wasteland – das Board hat aus sich selbst heraus vibriert, anders ist es nicht zu beschreiben. Dies muß an der Fieberglasskombi, wie auch am verbauten Mystic I Core liegen (Holzkern mit Bambusstringern für den entscheidenden Pop). Das extrem quirlige und drehfreudige Board zwingt den Fahrer ganz entspannt zu Switch- und Buttertricks. Die All Purpose Spaßmaschine hat eine etwas längere Kante bei Nose und Tail vorzuweisen, wodurch mehr Kantenführung beim Carving und größere Spurtreue beim Geradeauslauf erreicht werden. Das superleichte Element RX ist eins der stärksten Arbor-Boards dieser Saison. Erhältlich in: 153, 155, 157, 159, 161, 165.

ARBOR Abacus Splitboard – 160 cm

WOOD POWER PLY | ROCKET BASE | SHAMAN CORE
SYSTEM ROCKER | MOUNTAIN-TWIN | MEDIUM FLEX

Das Abacus besticht durch die Tatsache, dass es sich wie ein „normales“ Snowboard fährt. Nicht nur im Tiefschnee – nein – auch abseits des Stoffes unserer Träume kann dieses Board absolut punkten. Auch beim Abacus wurde die Kante etwas weiter nach vorn bzw. hinten gezogen, wodurch Lauftreue garantiert ist. Wenn man der Superindividualist wäre, könnte man das Abacus wohl kaum im Pow fahren, sondern nur auf der Piste. Switches etc. sind mit diesem Brett kein Problem, ebenso verpresster Altschnee. GripTech und das leichte Rockershape führen beim Aufsteigen zu gutem Kantengriff. Das Board gehört mit 3,3 kg zu den leicheteren Vertretern seiner Gattung. Das individuelle Wood-Topsheet verleiht ihm eine edle Optik, die zum Einsatz im Backcountry einfach passt. Erhältlich in: 156, 160, 164. Die wichtigsten Facts zum Abacus Splitboard gibt’s hier.

Fazit: Das Abacus Splitboard ist eine ausgereifte Powderwaffe und ein guter Komplize für Touren, auch was den Aufstieg angeht. Die gutmütigen Fahreigenschaften bergen großes Spaßpotenzial – auch außerhalb des Backcountrys.

Neben den hier vorgestellten Modelle konnten wir bereits die aktuell auf der ISPO 2013 präsentierten Boards und FLUX-Bindungen von Arbor testen und werden schon bald darüber berichten. Stay tuned, es lohnt sich…