Sommer – Campanda.de: Tschüss Campingplatz – Tipps zum mobilen Wildcampen unter freiem Himmel

von | 29. Mai 2015 | Allgemein

Freies und wildes Campieren abseits ausgewiesener Stellplätze ist beliebt, aber in Deutschland und anderen Urlaubsländern nicht immer erlaubt. Bei Verstößen drohen zum Teil empfindliche Geldstrafen von bis zu mehreren hundert Euro oder mehr. Besonders strikt reglementiert ist das Campieren unter freiem Himmel vor allem in Deutschland, Österreich, Frankreich und Dänemark. In Schottland, Schweden, Norwegen und den baltischen Staaten hingegen können mobile Camper nach Lust und Laune in der Natur oder am Straßenrand übernachten. Auch Australien hat ein Herz für Wildcamper. Campanda.de, größte Buchungsportal für Wohnmobile und Wohnwagen weltweit, bietet einen kleinen Überblick wo und wie mobile Behausungen übeall in der freien Wildbahn aufgestellt werden dürfen. Weitere Infos zum Wildcamping gibt’s auch hier.

Skandinavien – liberal dank „Jedermannsrecht“

Die Skandinavische Halbinsel ist das Paradies für Verfechter des Wildcampens. Schweden etwa gewährt jedem Menschen das „Allemannsrätt“ – zu Deutsch: Jedermannsrecht. Es erlaubt mit Ausnahmen das Übernachten im Freien. Camper sollten sich aber an gewisse Spielregeln halten und respektvoll mit Natur und Bewohnern umgehen. Untersagt ist es zum Beispiel, mit Wohnmobil und Wohnwagen an Strände oder in Naturschutzgebiete zu fahren. Auch Norwegen gilt zurecht als Wildcamping-freundliches Land. Wie in Schweden sollte man sich jedoch von Orten wie Nationalparks fernhalten, an denen motorisierte Fahrzeuge untersagt sind. In Dänemark hingegen ist wildes Campieren wie auch in Deutschland generell untersagt. Bei Verstößen drohen Geldbußen von bis zu 500,- Euro.

Großbritannien – Schottland spielt Vorreiterrolle

In Großbritannien hebt sich Schottland besonders positiv hervor. Wildcampen ist hier grundsätzlich erlaubt und wird im sogenannten „Scottish Outdoor Access Code“ sogar geregelt. In diesem Zugangsrecht sind einige Verhaltensregeln aufgelistet, die im Grunde an den Common Sense appellieren. So fordert das Regelwerk einen respektvollen Umgang mit der Natur und dem Besitz Anderer. Gut zu wissen: In Schottland sind sogar Lagerfeuer prinzipiell erlaubt.

Australien – frei, freier, down under

Der fünfte Kontinent ist das Paradies für Wildcamper schlechtin. Wohnmobile dürfen in Australien überall und auch für mehrere Tage stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Der gesunde Menschenverstand sollte aber mitreisen: Trockene Flussbette sind genauso zu meiden wie zu große Entfernungen von der Zivilisation. Ferner gilt der Grundsatz „Take nothing but photographs, leave nothing but footprints“.

Deutschland – das Land der unendlichen Paragraphen

Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn nicht auch das Wildcampen gerichtlich geregelt wäre. Freies Campieren an dafür nicht vorgesehenen, öffentlichen Orten ist generell untersagt. Es gibt jedoch eine Ausnahme: „Eine einmalige Zwischenübernachtung zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ ist zulässig. Das heißt, wer für sein Fahrzeug einen Parkplatz ohne explizites Halteverbot findet, kann dort in der Regel problemlos für eine Nacht sein Lager aufschlagen. Eine mehrfache Übernachtung an einem Ort ist nur auf Campingplätzen erlaubt beziehungsweise auf dafür vorgesehenen Stellplätzen. Auch auf Privatgrundstücken darf mit Zustimmung der Besitzer campiert werden.

Frankreich – Wildcamping ausdrücklich verboten

Fast noch strenger geht es nur noch in Frankreich zu. Zwischen Ärmelkanal und Mittelmeerküste ist Wildcampen generell verboten. Gerade an Stränden und in touristischen Ballungszentren wird das Verbot auch strikt durchgesetzt. Einige Gemeinden haben zudem besondere Regeln für wildes Campen aufgestellt. Hier hilft eine Nachfrage beim Bürgermeisteramt. Bei Privatgrundstücken gelten ähnliche Regeln wie in Deutschland.

Über Campanda.de

Die Online-Plattform www.campanda.de hat sich seit der Gründung im Jahr 2013 zum größten Online-Buchungsportal für Wohnmobile weltweit entwickelt. Derzeit verfügt Campanda über mehr als 20.000 Fahrzeuge in 32 Ländern. Das Angebot reicht vom kompakten Kastenwagen bis hin zum luxuriösen und vollintegrierten Premiumfahrzeug. Kunden erhalten hier die Möglichkeit, weltweit Wohnmobile zu mieten sowie eigene Mietfahrzeuge anzubieten. Hierfür können Privatvermieter kostenlos ihr eigenes Wohnmobil inserieren.
Quelle: Campanda.de