Bürger:innen im Kleinwalsertal engagieren sich unter dem Namen „Freunde politischer Schönheit“ für die soziale und liberale Demokratie in Österreich, die sie durch autoritäre Parteien gefährdet sehen. Anlass sind und waren die Nationalratswahlen am 29. September und Landtagswahlen in Vorarlberg am 13. Oktober dieses Jahres. Die Initiative wurde von Bettina Kessler ins Leben gerufen und es haben sich rasch zahlreiche Gleichgesinnte gefunden. Mit markanten Flugblättern und auf der offiziellen Website www.politische-schoenheit.at erinnern sie an die Bürgerpflicht in einem demokratischen Staat – sich aktiv selbst zu informieren und verantwortungsbewusst wählen zu gehen. Denn die eigentliche Macht im Staat haben die Wähler:innen – NOCH!
Freunde politischer Schönheit – Kurzvorstellung:
Bei „Freunde politischer Schönheit“ handelt es sich um eine zivilgesellschaftliche Initiative im Kleinwalsertal, die sich für mehr liberale Demokratie engagiert. Denn Demokratie ist nicht garantiert und autoritäre Einschränkungen sind nicht nur in Deutschland und vielen anderen Ländern, sondern mittlerweile auch in Österreich durchaus möglich – ein Blick über die Landesgrenzen hinaus macht das mehr als nur deutlich.
Das könnten autoritäre Einschränkungen für unser Leben bedeuten: die Medien werden vom Staat kontrolliert, politische Vielfalt wird unterbunden und die Gleichheit vor dem Gesetz ist nicht mehr garantiert. Ein Problem, das uns alle betrifft! Weshalb die Initiatoren für die aktuellen und künftigen Herausforderungen für unsere offene Gesellschaft sensibilisieren wollen. Mit dem Ziel darauf aufmerksam zu machen, was eine liberale und soziale Demokratie ausmacht. Was die rechtspopulistischen Desinformationskampagnen zum Ziel haben. Welche kleinen Schritte in Verwaltung, Parlamenten und Medien den autoritären Weg bereiten.
Was will die Inititiative erreichen?
Indem sich die Menschen gemeinsam für eine Verbesserung der Demokratie engagieren, verhindern sie aktiv deren Abschaffung. Und genau hierfür will die Initiative die Bewohner:innen im Kleinwalsertal informieren und ermuntern, sich aktiv für MEHR Demokratie einzusetzen! Statt den einfachen Lösungen der Populististen zu vertrauen. Haltung zeigen, sich informieren und Informationen teilen. Getreu dem Motto: #niewiederistjetzt sagt Bettina Kessler und ihr Team populistischer Kommunikation den Kampf an.
Weil diese in ihren Augen mehr als nur gefährlich ist: „Es ist verführerisch, den einfachen Lösungen populistischer Parteien zu glauben“. Ihrer Ansixcht nach ist das Muster einfach: „Feindbilder schaffen gegen die da oben oder Migranten, Hass, Wut und Angst schüren, Einzelfälle groß aufblasen, Schuldige benennen. Dabei wissen wir, Macht braucht Kontrolle und wirkliche Lösungen erfordern konstruktive Kompromisse. Wir leben hier in Mitteleuropa das Beste aller möglichen Leben. Wozu brauchen wir eine durch Hass und Neid gespaltene Gesellschaft?“.
Gerade weil populistische Kommunikation leider sehr wirkungsvoll ist und der demokratische Staat mit all seinen Freiheiten auch seine autoritäre Umgestaltung ermöglicht, muss auf die zunehmende Gefahr durch rechtsextreme Kräfte und rechtspopulistische Parteien aufmerksam gemacht werden. Die besten Beispiele hierfür sind Bernd Höcke von der AfD in Deutschland und Herbert Kickl von der FPÖ in Österreich, die offen mit rechtem Gedankengut kokettieren. Weil wir auch in Zukunft im Kleinwalsertal frei unterwegs sein und die Vielfalt dort genießen wollen, unterstützen wir die demokratische Inititative, die selbst mit Flugblättern, auf Social Media, mit Gesprächsangeboten und Plakaten daran erinnern: informiert euch, diskutiert und geht vor allem wählen.