Ab dem ersten Mai wollen sich drei Italiener zu Fuß auf den langen Weg machen, um ein ganzes Jahr lang die hochgelegenen Gebiete Italiens zu erkunden. Das Projekt „Va’ Sentiero“ folgt dabei dem berühmten „Sentiero Italia“, um relativ unbekannte Bergregionen und deren Einwohner zu besuchen und die Besonderheiten dieser Orte mithilfe des Internets sowie der sozialen Netzwerke zu fördern. Ein Abenteuer, das allen Interessierten und frischluftbegeisterten Menschen offen steht, die sich der Initiative gerne anschließen möchten.
Um das Projekt überhaupt realisieren und die notwendigen Mittel beschaffen zu können, wurde eine öffentliche Crowdfunding-Kampagne auf der Internet-Plattform Indiegogo ins Leben gerufen. Mehr Infos gibt’s auf der offiziellen Website sowie auf der Facebook-Fanpage und dem Instagram-Profil der Dreierkombo.
„Sentiero Italia“ – Weitwanderweg mit 6.880 Kilometer von Venetien bis nach Sardinien
Die drei Gründer von „Va’ Sentiero“ – Yuri Basilicò, Sara Furlanetto und Giacomo Riccobono wollen alle italienischen Gebirgsketten absolvieren und dabei der anspruchsvollen Route des Weitwanderwegs „Sentiero Italia“ folgen. Dieser wurde in den neunziger Jahren durch die Vereinigung Sentiero Italia und den italienischen Alpenverein (CAI) ins Leben gerufen und 2018 wieder komplett in Stand gesetzt. Dank der Unterstützung hunderter Freiwilliger soll die Route im Frühling 2019 wiedereröffnet werden, die durch zwanzig Regionen und an über 350 Bergortschaften vorbei führt – von Friaul-Julisch Venetien bis zur Insel Sardinien.
„Unser Projekt ist von Walter Bonatti inspiriert, einem der wichtigsten Abenteurer aller Zeiten”, sagt Juri Basilicò, Gründungsmitglied von Va’ Sentiero. „Mittels unserer Reise wollen wir den Sentiero Italia auf der ganzen Welt bekannt machen„. Demnach soll mithilfe einer Internetplattform über die wunderschönen und zum Teil komplett in Vergessenheit geratenen Ortschaften entlang des Weges berichtet werden.
Dadurch wollen die drei Frischluftfreunde ein Fenster zur Welt schaffen, um die hochgelegenen Gebiete Italiens und deren Traditionen, Gerichte, Berufe und Dialekte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Der Austausch soll dabei nicht ausschließlich digital, sondern auch in physischer Form stattfinden: Wir wollen mit unserem Vorhaben eine kollektive Erfahrung ermöglichen, sodass jeder interessierte Berg- und Wanderfreund uns ein Stück des Weges begleiten kann“, ergänzt Sara Furlanetto.
Um die notwendigen Mittel für das ambitionierte Projekt zu beschaffen, setzt das Team von „Va’Sentiero“ auf eine öffentliche Crowdfunding-Kampagne. „Wir bitten um jede Form der Unterstützung und freuen uns über jeden, der unsere Liebe für die Berge teilt und der den Sentiero Italia mit uns Schritt für Schritt über die digitalen Kanäle und vielleicht auch persönlich mitentdecken möchte”, so Giacomo Riccobono. Ziel der Crowdfunding-Kampagne sind 25.000 Euro, um die ersten sieben Monate finanziell abdecken zu können.
Fällt der Betrag entsprechend höher aus, soll damit eine Website finanziert werden, welche die Reise dokumentiert. Zudem wird im Anschluss an die Reise ein Fotobuch veröffentlicht, das den Landschaften und den vielen Facetten des Sentiero Italia gewidmet ist. Als Gegenleistung bekommt jeder Unterstützer in Abhängigkeit zur Höhe der Spende bsw. einen genauen Routenverlauf sowie den Kalender von Va’Sentiero und sich für die einzelnen Etappen anzumelden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Etappe der Wanderung nach sich selbst zu benennen zu lassen.
Quelle: vasentiero.org / fotocredit © Sara Furlanetto