„Handgestrickte Originale aus dem Raurisertal – jedes ein Unikat“ damit wirbt ‚frånz handgstrickt‘ und fertigt einzigartige Strickmützen, Schals, Handschuhe und sogar kleine Kinderschühchen aus echter Wolle. Doch wie der Name schon erahnen lässt, wird nicht einfach nur industriell gefertigte Strickware zum Verkauf angeboten, sondern noch ganz herkömmlich von Hand gestrickt – passgenau und ganz nach den individuellen Wünschen der Kunden. Selbst spezifische „Großaufträge“ wie beispielsweise eine komplette Haubenausstattung für die Köpfe eines gesamten Hüttenteams werden problemlos erledigt.
Geht nicht, gibt’s nicht
„Bisher konnten wir noch jeden Wunsch erfüllen – egal ob leichte Baumwoll-Sommerhaube oder die extrawarme, fleecegefütterte Wintermütze – und selbst wenn etwas anfangs als kaum umsetzbar galt, habe ich mir einfach die notwendigen Fertigkeiten und Stricktechniken beigebracht“ so Andrea Rohrmoser, die einst einmal mit einer einfachen Strickmütze für ihren Mann, einem Rauriser Bergführer, den Grundstein für ‚frånz handgstrickt‘ legte. Was damals noch als kleines Hobby anfing, wuchs schnell zu einem florierenden Geschäft heran. Denn immer mehr Freunde, Bekannte und Verwandte wurden auf die einzigartigen Kopfbedeckungen aufmerksam und wollten alle eines der farbenprächtigen Unikate für den eigenen Kopf. Da die Nachfrage nach individuellen Sonderanfertigungen stetig anstieg, beschloss Andrea Rohrmoser kurzum ihr Hobby zum Beruf zu machen und strickt seitdem Mützen mit glühend heißer Nadel, denn der Strom an Bestellungen reißt nicht ab und kommt inzwischen selbst im Sommer kaum noch zum erliegen.
100% Natur und 100% Regionalität
„frånz“ steht aber nicht nur für handgefertigte Strickwaren, sondern ebenso für 100% Natur. Denn verwendet werden ausschließlich reine Naturprodukte aus 100% Merinowolle, 100% Alpaca- bzw. Cashmeregarn oder 100% Baumwolle – bis hin zum Innenfutter aus Fleece, das ebenfalls aus 100% Merinowolle gefertigt wird. Dem nicht genug, strickt Andrea Rohrmoser anstatt mit den handelsüblichen Plastiknadeln lieber ganz naturbelassen mit Stricknadeln aus Bambus oder Eiche. „frånz“ steht aber auch für Regionalität. Zwar grasen im Garten noch keine wuscheligen Mitarbeiter, die die wertvolle Merinowolle liefern, aber auch sonst wird in jedem Fall auf möglichst kurze Wege geachtet und so weit es geht Rohstoffe aus der Region verwendet – wie etwa das Merinofleece aus der Lodenwalke aus Ramsau am Dachstein oder die Wolle aus einer Spinnerei im Lungau. Eine Philosophie, die nicht nur von Geschäftsführerin Andrea Rohrmoser in die Welt hinaus getragen wird, sondern auch von jedem ihrer Kunden – egal ob nun auf dem Kopf, an den Händen oder mit den Füßen.
airFreshing meets frånz handgstrickt
Auch wir sind über Umwege auf die Kopfbedeckungen von ‚frånz handgstrickt‘ aufmerksam geworden. Kein Wunder, denn schließlich fallen die einzigartigen Mützen garantiert immer und überall auf. Neben einem zu Testzwecken eigens angefertigten und mit einem airFreshing-Logo gebrandeten Stirnband kamen noch eine Mütze sowie ein weiteres Stirnband für Damen hinzu – alle aus reiner Merinowolle gestrickt und innen mit flauschig weichem Merinofleece ausgestattet. Doch bevor wir unsere Mützen bzw. Stirnbänder in den Händen halten durften, mussten erst einmal die Einzelheiten und Wünsche per Mail bzw. telefonisch durchgegeben werden. Während das airFreshing Stirnband in Anlehnung an unsere Coporate-Farben quasi als gesponsertes Geschenk bereits fertiggestellt vorlag, durften oder besser wollten wir bei den beiden anderen Modellen unsere ganz eigenen Vorstellungen einbringen.
Jeder hat seinen eigenen Kopf – gut so!
Da das Stirnband ein Geschenk sein sollte, musste es farblich irgendwie zu bereits vorhandenen Skitourenjacken passen. Und auch die Strickmütze sollte sich farblich an einer bereits vorhandenen Hardshelljacke orientieren. Gesagt getan: Vorab wurden aussagekräftige Fotos per E-Mail durchgeschickt und die Wünsche ausführlich beschrieben. Fehlten nur noch die eigenen Kopfmaße und dann hieß es erst einmal warten. Ein wenig Überraschungsmoment muss man dann beim Auspacken natürlich in Kauf nehmen, denn selbst die genauesten Vorstellungen und ausgefallensten Wünsche sind nur bedingt umsetzbar. Doch das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Wir waren beeinruckt von der Top-Verarbeitung und den wunderbar hochwertigen Materialien. Hätten wir die Mützen und Stirnbänder nicht zuvor selbst bestellt, wir wären der Meinung gewesen, dass es sich um industriell gefertigte Ware handeln muss. Nur mit dem Unterschied, dass die vor uns liegenden Kopfbedeckungen absolute Unikate sind.
Merinostrick mit kleinem Defizit – unser Fazit
Eines vorweg: die handgefertigten frånz-Unikate sind ein absoluter Hingucker und wir konnten auf so manchem Gipfel neidvolle Blicke ernten. Kein Wunder, schließlich sieht man solche Kopfbedeckungen nicht alle Tage. Aber auch die Farben, die Muster und die Verarbeitung können sich wirklich sehen lassen, allein mit Blick auf die individuelle Berücksichtigung der eigenen Wünsche. Doch was taugt die Selfmade-Strickware im Einsatz? Hierzu hatten wir sie bei diversen Aktivitäten im Winter und auch regelmäßig im Alltag mit dabei – sei es bei schweißtreibenden Skitouren in den Ammergauer Alpen oder bei ausgedehnten Spaziergängen durch winterliche Parkanlagen. Die Stirnbänder hielten unsere Ohren dank des flauschigweichen Fleece an den Innenseiten wunderbar warm, während die Mütze in punkto Atmungsaktivität überzeugen konnte. Sie war jedoch nicht mit Fleece ausgekleidet, wodurch sie bei stärkerem Wind dem Auskühlen des Kopfes nur wenig entgegensetzen konnte.
Einziger Knackpunkt war die verarbeitete Merinowolle selbst, da diese sich bei besonders schweißtreibenden Aktivitäten leider ausdehnt und somit an Passgenauigkeit einbüst. Dadurch rutschten uns die Stirnbänder mit der Zeit immer wieder ins Gesicht und nahmen erst nach dem Trocknen wieder ihre ursprüngliche Form an. Daher empfehlen wir, bei der Bestellung eines frånz-Unikats bei der Angabe des Kopfmaßes ruhig ein paar Zentimeter abzuziehen, da sich die Wolle so oder so noch ausdehnen wird. Wer allerdings nur im Alltag unterwegs ist, dürfte wenig Probleme damit haben. Wo ein Nachteil muss auch ein Vorteil sein. Und dem ist auch so. Denn die Strickwaren nehmen selbst nach mehrmaligen Tragen keine oder kaum Gerüche an. Und sollte es doch einmal notwendig sein, dann empfehlen wir, die Merinowolle separat von anderen Wäschestücken zu reinigen. Denn im nassen Zustand kann die Wolle durchaus unangenehm riechen. Aber keine Bange, nach dem Trocknen ist alles wieder in bester Ordnung und auch die Passform der Mütze bzw. der Stirnbänder ist wieder wie angegossen. Bleibt abschließend also nur noch zu sagen: Wir tragen die Philosophie von ‚frånz handgstrickt‘ liebend gern in die Welt – steht uns ja schließlich auch und schaut zudem ziemlich gut aus.
Produkte: Hauben, Baby-Taufgeschenke, Handschuhe, Socken und Sonderwünsche auf Anfrage!
Preise: werden individuell vereinbart und sind abhängig von der gewünschten Qualität (Kaschmir ist halt einfach teurer als Baumwolle) sowie der Aufwändigkeit der Verarbeitung
Bestellung: einfach per E-Mail: franzstrick@gmail.com oder a.rohrmoser@hotmail.com, telefonisch unter: 0043 (0)664-2030117 oder per Direktmail auf Facebook.