Freerider und Skitourengeher sind nicht selten recht gefährlich unterwegs, zumindest wenn es in alpines Gelände abseits gesicherter Pisten geht. Um zumindest den Kopf vor lauernden Gefahren optimal schützen zu können, gehört ein professioneller Helm selbstverständlich zur Standardausrüstung. Um auch dem eiskaltem Fahrtwind und der für die Augen gefährlichen UV-Strahlung der Sonne strotzen zu können, zählt auch eine bruchsichere Skibrille mit dazu.
Idealerweise bilden beide eine in sich geschlossene Einheit, damit man sich voll und ganz auf die Abfahrt konzentrieren kann. Wie harmonisch solch eine Liaison ausfallen kann, beweist die uns freundlicherweise vom US-amerikanischen Brillen- und Helm-Spezialsiten SMITH zur Verfügung gestellte Kombination aus Quantum MIPS und I/O Goggle. Wir haben das funktionale Duo bei zahleichen Skitouren sowie bei den verschiedensten Wetter- und Sichtbedingungen für euch getestet. Eines vorweg – wir sind wirklich begeistert.
Über SMITH – innovative Brillen und Helme aus Amerika:
Das ursprünglich aus Sun Valley (Idaho) stammende Unternehmen SMITH wurde 1965 anlässlich der Erfindung der ersten Skibrille mit thermoverschweißten Gläsern und atmungsaktivem Schaumstoff gegründet. Heute ist das Unternehmen Teil des Konzern Safilo. Bis heute gilt SMITH als einer jener Branchenführer, der in der Lage ist, innovative Brillen und Helme als Erster auf den Markt zu bringen, die dynamische Technologien, optimierte Leistungen und einen sauberen Stil miteinander verbinden. SMITH unterstützt sowohl atemberaubende Erfahrungen im Schnee als auch beim Surfen, auf dem Rad, beim Angeln und allen anderen Outdoor-Abenteuern. Weitere Infos gibt’s unter: smithoptics.com
SMITH Quantum – ein Helm für passionierte Alpinsportler:
Der neue Quantum Ski-Helm von Smith wurde für den passionierten Alpinsportler entwickelt und mit dem Ziel entwickelt, die Sicherheit zu maximieren, den Aufprallschutz zu verbessern und die Langlebigkeit zu optimieren. Zudem verspricht der neue Ski-Helm laut Hesteller bestem Komfort und beste Passgenauigkeit. Das Konzept basiert auf patentierten und revolutionären Technologien bzw. Partnerinnovationen wie der Aerocore™-Konstruktion mit Koroyd®, dem MIPS-Sicherheitssystem, einem neuem Wayfinder-Gurtsystem mit Fidlock® und dem Boa 360 Fit System für optimale Anpassung.
Erklärtes Ziel von SMITH ist es, die aktuell gültigen Sicherheitsstandards in allen Kategorien noch zu übertreffen: Das besondere Exoskelett-Design verfügt über eine hybride ABS Bombshell-Konstruktion, die durch zonalen Seitenaufprallschutz und im In-Mold-Verfahren hergestellte Rückteile besticht. Smith verwendet zudem eine Kombination aus EPS-Schaum und Koroyd®-Materialien, die verbesserten Aufprallschutz und eine optimale Luftzirkulation bieten sollen. Zum Schutz vor Rotationskräften wird ein MIPS®-Einsatz verwendet, der in den wichtigsten Bereichen auf spezielle Weise per Laser zugeschnitten wurde.
Auf diese Weise soll eine optimale Luftzirkulation durch das Material hindurch möglich und zugleich auch die Durchlüftung des Koroyds zu gewährleistet sein. Der neue Quantum ist mit zwei Reglern versehen, um den Vorder- und Hinterkopf separat belüften zu können. Das AirEvac-Durchlüftungssystem bietet hierfür insgesamt 22 Lüftungsschlitze. Der neue Quantum Helm ist seit November 2018 in begrenzter Stückzahl und nur bei ausgewählten Fachhändlern verfügbar.
Das af-Testurteil – schlankes Design, perfekte Passform und ein großes Plus an Sicherheit bei alpinen Backcountry-Touren:
Als ich den Quantum MIPS von SMITH das erste Mal in den Händen hielt oder besser gesagt mir auf den Kopf setzte, kam er mir vor wie ein Heiligenschein. Klingt übertrieben? Ganz und gar nicht, denn wenn man einen optimal passenden und auch noch stylish aussehenden Helm gefunden hat, dann kommt das schon einer regelrechten Offenbarung gleich. Beim Quantum MIPS stimmt einfach alles – also fast. Aber der Reihe nach. Der durchschnittlich schwere Ski- und Snowboardhelm richtet sich in erster Linie an Freerider und alpine Skitourengeher, die bei ihren Abenteuern im Backcountry in puncto Sicherheit keinerlei Kompromisse eingehen wollen.
Dafür sorgt das Innenleben des Helms. Das MIPS-System sollte zumindest jedem ein Begriff sein, der sich mit dem Schutz der eigenen Birne auseinandersetzt. Dabei handelt es sich um eine noch recht junge Technologie, die dafür sorgen soll, dass sich die Außenschale unabhängig vom Kopf bewegen und bei einem Aufprall die entstehende Energie, Stöße und Schläge besser abfangen kann – vor allem bei großen Geschwindigkeiten. Klar, dass ich diese Funktionalität nicht wirklich prüfen kann bzw. will und mich lieber auf die zahlreichen Tests der jeweiligen Hersteller verlasse.
Besonders hervorhebenswert ist die geniale Passform und der wunderbare Tragekomfort des Helms, der zusätzlich noch am Hinterkopf mithilfe des Boa® FS360 Fit Systems mit 360˚ Halo-Design individuell an die eigene Kopfform angepasst werden kann. Besonders praktisch ist auch das neue Wayfinder-Gurtsystem mit Fidlock®, das durch Verschieben ganz einfach in der Länge verändert werden und dank eines integrierten Magnets zum Schließen nur noch angeklippt werden muss. Kaum zu glauben, aber das hält tatsächlich und herumflatternde Gurtenden sowie ewiges Gefummel mit Handschuhe aus und an sind damit endlich passé. Einzig der nicht verschiebbare Kinnschutz drückt etwas unangenehm am Hals.
Damit man bei rasanten Abfahrten nicht ins Schwitzen gerät, sorgen gleich 22 Lüftungsöffnungen für eine optimale Ventilation und einen kühlen Kopf, die über zwei Regler unabhängig voneinander im vorderen als auch im hinterren Bereich geöffnet werden können. Wer mag, kann zudem noch die Ohrploster abnehmen. Diese sind innen perforiert – einerseits um bessser hören zu können und um andererseits, um optional erhältliche Kopfhörer darin einzubetten. Last but not least bleibt noch die Brillenhalterung, die tut was sie verspricht und sich selbst bei aufgesetztem Helm problemlos mit bereits übergezogenen Handschuhen bedienen lässt.
+ hohe Qualität und schlankes Design
+ sehr hoher Tragekomfort
+ hervorragende Druckverteilung
+ zweifache und getrennt voneinander bedienbare Belüftung
+ optimale Passform dank Weitenregulierung per BOA-System
+ praktischer und mit Handschuhen bedienbarer Magnet-Verschluss
+ optimales Klima
– Kinnriemen ndrückt etwas am Hals
– verhältnismäßig hoher Preis
Die Details:
Besonderheiten: Exoskeleton mit zonalem Aufprallschutz, flache und zweifach einstellbare Klimasteuerung, 22 Ventilationsöffnungen, Boa® FS360-Fit-System, XT2 schweißabsorbierendes Performance-Innenfutter, Wayfinder Strap-System mit Fidlock®, abnehmbare Ohrenklappen, AirEvac 2-Ventilation, abnehmbare, ultraleichte Brillenverriegelung, Outdoor Tech™-Audiosysteme erhältlich, abnehmbare Brillenverriegelung
Material: Aerocore™-Konstruktion mit Koroyd®, Hybrid-Shell-Konstruktion, MIPS-System
Farben: Matte Fire Charcoal MIPS, Matte Black Charcoal MIPS, Matte White Charcoal MIPS, Matte Klein Blue MIPS, Matte Thunder Gray MIPS, Matte Olive MIPS
Größen: S (51-55cm), M (55-59cm), L (59-63cm), XL (63-67cm)
Gewicht: ca. 600 Gramm (Größe M)
Preis: 299,95 Euro (UVP)
SMITH I/O Skibrille – passgenaues Rahmendesign mit Wechselglasfunktion:
Die ultrabreite I/O wurde für optimierte Leistung und perfekten Sitz entworfen: So soll ein Mono-Pivot-Schnellauslöser für den schnellen und einfachen Scheibenwechsel sorgen. So kommt das Highend-Modell mit gleich zwei Spiegelgläsern aus sphärischem Carbonic-X-Glas für helles Licht und schlechte Lichtverhältnisse. Für kristallklare Sicht sorgen die TLT-Glastechnologie und das 5X® Anti-Fog Innenglas. Darüber hinaus verhindert der patentierte Porex®-Filter optische Verzerrungen bei Höhenveränderungen. Damit selbst bei schweißtreibenden Abfahrten die Skibrille innen nicht beschlägt, bieten die AirEvacTM Ventilation und die 5XTM-Antibeschlag-Technologie optimalen Klimakomfort. Ein weitsichtiges Konzept, das durch eine der größten sphärischen Scheiben und dem maximalen Sichtfeld noch untermalt wird.
Um mit allen SMITH Helmen kompatibel zu sein, lassen sich die zweiachsigen Ausleger in viele Richtungen schwenken. Hinzu kommt noch ein Rahmen-Design, das für den passgenauen Sitz optimal auf die Gesichtsgeometrie zugeschnitten ist und dank 3-lagigem DriWix-Schaumstoff besten Tragekomfort bieten soll. Für optimalen Halt sorgt das silikonisierte QuickFit-Band mit Klappschnalle und einem Dual-Slide-Strap-Einstellungssystem. Last but not least gibt’s noch einen Brillenbeutel dazu.
Das af-Testurteil – geniale Passform, kein Beschlagen und nahtlose Einheit mit dem Quantum MIPS, aber recht anfällig für Kratzer und mit einem großen Manko:
Sitzt, passt und hat Luft: Dieser Spruch trifft auf die SMITH I/O in jeder Hinsicht zu. Denn im Gegensatz zu so manch anderem Modell bildet die Skibrille mit dem Helm eine harmonische Einheit, sodass keinerlei Lücken entstehen und unangenehme Zugluft zwischen Brille und Helm an die Stirn gelangt. Darüber hinaus ist die Passform einfach kongenial. Da drückt nichts unangenehm im Gesicht, da bleiben keine unschönen Pandabären-Abdrücke zurück und die Nase wird auch nicht zusammengequetscht. Dank der Doppelverglasung der wechselbaren Filter und des hochatmungsaktiven 3-Lagen-Schaums beschlägt die Brille selbst bei schweißtreibenden Abfahrten nicht.
Der extra großgehaltene Rahmen sorgt für ein deutliches Plus an Sicherheit, behält man die am Rand befindlichen Hindernisse und Gefahren doch jederzeit im Blick. Allerdings muss man zugeben, dass es noch weitaus größere Rahmen am Markt gibt, die noch deutlich mehr „Weitsicht“ bieten. Besonders praktisch ist die „Quick Release Wechselfunktion“ zum Austauschen der Brillengläser. So kann man je nach Wetterbedingungen und Lichtverhältnissen die Filter einfach wechseln, um den für die jeweils herrschenden Sichtverhältnisse das optimale Glas einzusetzen. Hierfür werden die zwei „Scharniere“ am oberen Rand geöffnet und das Brillenglas mit etwas Fingerspitzengefühl aus dem flexiblen Gehäuse gehebelt.
Einziger Nachteil dieser Basteleinheit: Die empfindlichen Gläser leiden doch jedes Mal und schneller als gedacht, ziert ein schöner Makel die verspiegelte Scheibe. Aber dafür ist natürlich jeder selbst verantwortlich. Größtes Manko der I/O Skibrille ist das silikonisierte Brillenband, das zwar rutschfest am Helm klebt, aber leider mit einem Verschluss aus Hartplastik versehen ist. Dieser kann aus leidiger Erfahrung bei einem anderen Brillenmodell gerne einmal brechen und stellt somit eine Schwachstelle dar, die man bei dem Preis hätte dann doch anderweitig lösen sollen.
+ perfekte Passform und bester Tragekomfort
+ perfekte Sicht dank großer sphärischer Scheiben
+ kein Beschlagen
+ diverse Wechselgläser
– QuickFit-Bandanpassung mit Klappschnalle kann brechen
– etwas kratzanfällige Gläser
Die Details:
Besonderheiten: Eingelenkiges Quick Release Wechselglassystem, Inkl. Spiegelgläser für helles Licht und schlechte Lichtverhältnisse, Sphärisches Carbonic-X-Glas, 5X® Anti-Fog Innenglas,TLT-Glastechnologie für kristallklare Sicht, patentierter Porex®-Filter, QuickFit-Bandanpassung mit Klappschnalle, 3-lagiger DriWix-Schaumstoff, AirEvac-Integrationstechnologie, Zwei-Achsen-Einstellungssystem mit Auslegern
Material: Carbonic-X
Filter: green sol-x mirror (VLT 15%, Category S3 – für sonniges Wetter und Gletscher), red sol-x mirror (VLT 17%, Category S3 – für sonniges Wetter und Gletscher), gold sol-x mirror (VLT 7%, Category S4 – für sonniges Wetter und Gletscher), blackout (VLT 10%, Category S3 – für sonniges Wetter und Gletscher), ignitor mirror (VLT 35%, Category S2 – Universalglas für alle Wetterbedingungen),red sensor mirror (VLT 60%, Category S1 – für sehr schlechtes Wetter), blue sensor mirror (VLT 60%, Category S1 – für sehr schlechte Wetterbedingungen), yellow sensor mirror (VLT 69%, Category S1, für schlechte Wetterbedingungen), ChromaPop Sun (VLT 9%, Category S3 – für sonniges Wetter und Gletscher), ChromaPop Storm (VLT 50%, Category S1 – für sehr schlechtes Wetter) Größen: Onsize, medium fit
Gewicht: xx Gramm
Preis: 179,95 Euro (UVP)
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