Das Angebot an qualitativ hochwertigen Laufsocken mit Kompression ist recht überschaubar. Vermutlich weil auch die Zahl der Laufsportler nicht so hoch ausfällt, die auf die unterstützende Wirkung der enganliegenden Strümpfe setzt. Zumindest bei den Profis sieht man eher selten Athlet:innen mit Kompressionssocken an den Start gehen.
Bleibt also die Frage, ob das nun an der Passform liegt oder an der nach wie vor diskutierten Funktion? So viel steht jedenfalls fest: Die Kompressionstechnologie regt die Blutzirkulation an und verhindert ein allzu frühes Ermüden der Muskeln. So auch bei den STOX Running Socks, mit denen wir seit ein paar Wochen auf den Chiemgauer Trails und auf Gran Canaria unterwegs gewesen sind.
STOX Running Socks – Kurzvorstellung:
Länger laufen, schneller regenerieren: So beschreibt der Hersteller seine STOX Running Socks. Demzufolge sollen die Laufsocken das Risiko von Schienbeinschmerzen (Schienbeinkantensyndrom) und Muskelermüdung reduzieren, indem die abgestufte Kompressionstechnologie die Blutzirkulation anregt. Das Ergebnis sind die gezielte Linderung von Muskelkater und Schmerzen, eine gesteigerte Ausdauer sowie eine deutlich verkürzte Regenerationsphase.
Hierfür wird bei den Running Socks auf die Kompressionklasse 2 (23-32 mmHg) gesetzt, um die Zirkulation von sauerstoffreichem Blut zu unterstützen. Auf diese Weise wird die Bildung von Milchsäure in den Muskeln verringert und das vom Körper im Ruhemodus oder bei Anstrengung produzierte Salz besser abtransportiert. Also das Laktat, das als Stoffwechselprodukt beim Abbau von Traubenzucker (Glukose) unter anaeroben Bedingungen (Sauerstoffmangel) entsteht. So lassen sich Schwellungen, Muskelverhärtungen und Schmerzen lindern und Überlastung, Verletzungen und Ermüdung der Muskeln vorbeugen.
Damit das Laufgefühl nicht beeinträchtigt wird, sind die Kompressionssocken aus extra dünnem Dryarn-Material gestrickt, das schnell trocknet und durch eine angenehme Klimaregulierung überzeugen soll. Zudem verfügen die Laufsocken über ein ultradünnes Fußbett für optimalen Schuhkontakt, maximale Kontrolle und weniger Druckpunkte.
Das aF-Fazit von Veit: extra-dünne Laufsocken mit angenehmem Tragekomfort
Seitdem ich mir einen Muskelfaserriss in der linken Wade eingefangen habe und diesen jahrelang nicht so richtig auskuriert habe, setze ich auf Kompressionssocken bei langen bzw. ultralangen Trailläufen. Weil ich zumindest das Gefühl habe, dass die eng anliegenden Laufsocken dazu beitragen, dass meine Wade länger durchhält und die Muskeln weniger schnell ermüden. Auch die Regenerationsphase fällt mit Kompressionsstrümpfen deutlich kürzer aus – zumindest bei mir.
Nun mag man diskutieren, ob das an der Tagesform liegt oder an der Art und Weise wie man sich vor bzw. nach dem Lauf dehnt. Für mich steht jedenfalls fest: Lange Läufe werden nur noch mit kniehohen Socken absolviert. Allein aus Rücksicht zu meiner geschundenen und vermutlich gut vernarbten Muskulatur. Hinzu kommt die Tatsache, dass die „Stützstrümpfe“ zusätzliche Stabilität bieten. Gerade für Umknickkanidaten wie mich ein willkommener Nebeneffekt.
Diesen Nebeneffekt bieten die extra-dünnen STOX Running Socks zwar nicht in ausgeprägter Form, sorgen dank ihrer angenehmen Passform und dem atmunsgaktiven Material aber für ein durchweg angenehmes Laufgefühl. Die Kompression ist nicht so stark ausgeprägt wie bei den von mir ebenfalls getesteten BootDoc Tapevene PFI 90 Laufsocken oder der CEP Recovery Pro Socks, aber gerade das macht die STOX so vielseitig im Einsatz.
Leicht im Gewicht und mit ausgeprägter Taktilität sorgen die Kompressionssocken für eine durchweg optimale Performance – auf der Kurz-, Mittel- und Langdistanz. Ohne, dass dabei Druckstellen oder Blasen entstehen, denn das Dryarn-Material trocknet recht schnell, transportiert die Feuchtigkeit zügig von der Haut ab und reibt nicht unangenehm. Die perfekte Wahl für jedes Laufwetter.
Das Gesamtfazit – die Vor und Nachteile im Überblick:
Die STOX Running Socks sind eine wunderbare Alternative zu den bekannten Herstellern von Kompressionsstrümpfen. Mit dem Unterschied, dass die Laufsocken nicht knalleng anliegen und dennoch die nötige Unterstützung liefern. Atmungsaktiv, schnell trocknend und angenehm auf der Haut liegend, sind die extra-dünnen Laufsocken die perfekte Wahl für jede Distanz. Lediglich bei Standardeinlegesohlen ist das Material recht rutschig und bietet in puncto Stabilität noch etwas Luft nach oben offen – je nachdem wie die individuelle Physiognomie des Laufsportlers ausfällt.
+ angenehme Passform
+ angenehme Kompression
+ luftig-leichter Tragekomfort
+ perfektes Fußklima (auch an heißen Tagen)
+ Hohe Qualität und Top-Verarbeitung
– bieten wenig zusätzliche Stabilität
– Material recht rutschig bei Standardeinlegesohlen
Die Details zur STOX Running Socks:
Besonderheiten: Ultradünnes Fußbett, Kompressionsklasse 2
Material: 45 % Polyamid, 36 % Dryarn®, 19 % Elasthan
Größen: 32CM-38CM (M1) / 39CM-44CM (M2) / 45CM-50CM (M3)
Gewicht: ca. x g
Preis: 49,95 Euro (UVP)
*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.