Am 18. August 2014 startete Jack Wolfskin seine neue Markenkampagne unter dem Motto: „Draussen ist überall“, bei welcher der Outdoorspezialist erstmals auch mit einem Testimonial zusammenarbeitet. Gemeinsam mit Schauspieler und Tausendsassa Jürgen Vogel sind die Idsteiner quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz auf “Entdecker-Tour“ gegangen, um Neuland zu entdecken und das ein oder andere Abenteuer zu erleben – vom Kajakfahren auf der Isar bis hin zum Kamelreiten an der Ostsee. Aus den dabei gesammelten Eindrücken sind neben dem TV-Spot auch sieben Webisoden entstanden, die allesamt auf einer dazugehörigen Website präsentiert werden. Auch die User können hier ihren ganz eigenen Beitrag zur Neuland-Kampagne leisten und auf einer interaktiven Karte persönliche Outdoor-Erlebnisse untereinander teilen.
airFreshing.com im Interview mit Schauspieler Jürgen Vogel
Wir durften mit Jürgen Vogel per Telefon durchs Berliner Szeneviertel „Prenzlberg“ schlendern und unterwegs mit ihm über die Dreharbeiten, seine Zusammenarbeit mit Jack Wolfskin, Lieblingssportarten und noch zu verwirklichende Träume plaudern.
Jürgen, du bist Schauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent, Sänger und nun auch Testimonial für die neue Kampagne von Jack Wolfskin. Warum hast du bei der Aktion überhaupt mitgemacht?
Ganz einfach, weil ich Lust drauf hatte und Jack Wolfskin wirklich eine coole Marke ist. Gerade weil ich viel bei Außendrehs unterwegs bin, finde ich es ausgesprochen wichtig, gut ausgestattet zu sein. Erst recht, wenn es am Set mal wieder tierisch losregnet. Außerdem habe ich ja auch mal länger in Norwegen gedreht und war dort viel in der Natur unterwegs. Da lernst du Outdoor-Klamotten irgendwann wirklich zu schätzen. Denn wir hatten manchmal bis zu -25 Grad. Und in so einem Fall ist es natürlich einfach super, wenn deine Hose nicht nur atmungsaktiv ist, sondern zugleich auch noch wärmt.
Was glaubst du, wieso gerade du der ideale Neuland-Entdecker bist?
Mir traut sowieso niemand zu, dass ich Mountainbike fahre, auf einen Berg steige und Outdoor-Abenteuer erlebe. Ich glaube, dass Jack Wolfskin einfach jemanden haben wollte, mit dem man unbekannte Abenteuer auch wirklich noch gemeinsam erleben kann. Schließlich kannte ich viele der Sportarten und Aktionen wirklich noch gar nicht und hab sie teilweise auch noch nie ausprobiert. Klar fahre ich Fahrrad, aber mit dem Mountainbike bin ich eher selten privat unterwegs. Und auch Kajakfahren, das habe ich bis dato noch nie in meinem Leben gemacht. Und dadurch macht es vielleicht auch einfach mehr Spaß, weil die Zuschauer das alles zum Teil selbst noch nicht kennen und es dann gemeinsam mit mir entdecken können. Es hat wirklich großen Spaß gemacht und ich stehe nach wie vor voll dahinter.
Du wurdest ja in Hamburg geboren und lebst seit vielen Jahren in Berlin. Beides nicht gerade Outdoor-Mekkas. Was genau bedeutet für dich also Neuland oder sagen wir mal – draußen zu sein?
Richtig, ich bin mit 16 Jahren nach Berlin gezogen und wohne jetzt seit 30 Jahren dort. Und was das Outdoor-Mekka angeht, nee gar nicht. Aber man muss ja nicht immer weit wegfahren, um etwas Sportliches zu erleben. Wir haben hier in Berlin genug Grünflächen, wo du super gut Joggen gehen und Radfahren kannst. Allein im Tiergarten kannst du dich den kompletten Tag aufhalten, wenn du das denn unbedingt möchtest. Meiner Meinung nach findet man in jeder Großstadt etwas oder ein Stück Natur, da muss man nicht immer in die Berge fahren.
Was konkret sind deine liebsten Frischluft- oder Outdoor-Aktivitäten und wo zieht es dich am ehesten hin, wenn du mal aus dem Großstadtdschungel entfliehen möchtest?
Dann setze ich mich einfach auf mein Fahrrad. Ansonsten mach ich ja viel Kampfsport und gehe dafür auch regelmäßig zum Training in eine Kampfportschule. Allerdings kommt man da ja eher weniger raus. Immerhin war ich auch schon mal in der Schweiz in St. Moritz zum Wandern – die Berge sind einfach wunderschön. Und wenn es dann doch mal so richtig rausgehen soll, steig ich aber lieber aufs Motorrad, denn für längere Radtouren fehlt mir ehrlich gesagt einfach die Zeit.
Wenn du als „Promi“ draußen zum Sporteln unterwegs bist, hast du dann eigentlich deine Ruhe oder sprechen dich ständig Leute an?
Ich hab schon meine Ruhe. Klar erkennen mich die Leute, aber wenn ich Sport mache, kommt keiner und quatscht mich dann voll. Die Leute hier in Berlin sind sowieso recht cool, nur vielleicht manchmal etwas ruppig. So nach dem Motto: „Na watt denkst’n jetz, nur weil de prominent bist oder wie?“ Aber generell denken die nicht anders über einen, nur weil man „berühmt“ ist.
Jack Wolfskin hat dich im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Erlebnistour geschickt, bei der du so manche Sportart das erste Mal ausprobiert hast. Was hat dir dabei am meisten Spaß gemacht?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das erste Mal Kajakfahren schon echt genial fand. Zwar hatte ich das Filmteam immer im anderen Boot an meiner Seite, aber ich bin dann auch öfter mal allein vorgefahren. So in der Strömung richtig abzugehen ist schon ein echt geiles Gefühl. Die Berge drum herum und nichts als Natur, wo du dann komplett auf dich allein gestellt bist – einfach der Wahnsinn.
Hat es fürs Kajakfahren auf der Isar doch etwas an Überwindung gebraucht? Schließlich wärst du ja selbst fast einmal bei einer Rettungsaktion ertrunken und hast eigentlich panische Angst vor Wasser.
Tja, das muss man dann halt einfach machen und über solche Erlebnisse drüber gehen. Das zu tun, ist meiner Meinung nach ziemlich wichtig. Ich hab ja auch richtigen Respekt vor Wasser und auch vor Höhe. Aber in meinem Fall ist es damals ja glücklicherweise gut ausgegangen und ich konnte in der Tat jemandem das Leben retten. Soll heißen: Man darf nicht drum herum, sondern sollte am besten immer mitten rein.
Deine Outdoor-Erlebnisse wurden in sieben unterhaltsamen Webisoden im Internet veröffentlicht. Was hat dir bei den Dreharbeiten besonders gut gefallen oder dich vielleicht sogar verändert?
Ich fand es einfach nur genial. Das gestaltete sich alles so wunderbar ungezwungen und fast schon paradiesisch. Allein weil es kein klassischer Dreh war und wir alle ganz oft überhaupt keine Ahnung davon hatten, was nun eigentlich passieren wird. Daher mussten wir immer spontan schauen, was und wie wir die Bilder einfangen. Zum Beispiel beim Fliegenfischen in der Havel, das am Ende fast schon romantisch war. Und je weniger man weiß, umso besser ist auch das Ergebnis am Ende, weil man unbefangener an die Dinge herangeht. Du siehst auch in jedem einzelnen Clip, dass wir einfach Spaß und ne echt gute Zeit zusammen hatten. Am meisten musste ich aber über die Radprofis beim Mountainbiken schmunzeln, die mich gebeten hatten, langsamer zu fahren. Die sind mir glaube ich nicht ganz hinterhergekommen, was mich ja schon ein wenig stolz gemacht hat.
Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Wenn du die Möglichkeit hättest, einfach mal auszubrechen, welches Abenteuer oder welchen Traum würdest du gerne noch verwirklichen?
Nunja, ich bin seit meinem 20 Lebensjahr Vater, daher musste ich immer viel Verantwortung übernehmen. Einfach abhauen ging da nicht. Jetzt bin ich 46 und mein Jüngster ist gerade einmal 5 Jahre alt, der Mittlere 16 und drei sind schon über 20. Wenn die alle mal aus dem Gröbsten raus sind, dann hab ich glaube ich echt mal Bock drauf, so eine richtige Weltreise zu machen. Am besten alleine und ganz bescheiden nur mit Rucksack. Und überall dorthin, wo ich bisher noch nicht gewesen bin. Einfach mal ein halbes oder ganzes Jahr raus. Ruhig auch, wenn ich schon älter bin, so mit 60 Jahren. Denn ich find es persönlich ja nicht wirklich erstrebenswert, sich im Alter nur noch zurückzulehnen. Anstatt auf dem Sofa zu hocken, sollte man doch lieber so richtig loslegen und die Welt erkunden – gerade weil man dann kein schlechtes Gewissen mehr haben braucht.