Trailrunning – Western States 100: Ultraläufer Florian Neuschwander beim härtesten Lauf seines Lebens

von | 02. November 2018 | Allgemein

Der W.E.S.R. (Western States Endurance Run) ist das wohl härteste Ultra Trail Race der Welt. 100 Meilen, rund 161,4 Kilometer mit 5.500 Höhenmetern, geht es bei sengender Hitze durch tiefe Canyons und über steile Berge der Sierra Nevada Mountains bis an die Grenze des menschlich Machbaren. In diesem Sommer mit am Start war auch Straßenläufer und Ultrarunner Florian (Flo) Neuschwander, der an seine körperlichen Grenzen stieß. Warum der Western States 100 so ein K(r)ampf war, davon erzählt nun ein packender und 18 Minuten langer Dokufilm des Red Bull Media House, der ab sofort auf YouTube verfügbar ist.

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Laufen gegen den inneren Schweinehund und weil man es braucht

Am 3. Februar 2018 nahm Flo Neuschwander am Sean O’Brien 100k teil, einem 100 Kilometer Trail Rennen in Malibu. Er gewann und löste damit das “Goldene Ticket“ für die Teilnahme beim Western States 100. „Der Western States ist Next Level. Das ist eine ganz neue Herausforderung. Mein erster 100-Meiler. Da ist die ganze Welt-Elite am Start. Ich hab’ da null Erfahrung. Das wird nicht leicht für mich.“ Flo sollte mehr als nur Recht behalten. 20 Stunden und 22 Minuten lang (der aktuelle Streckenrekord von Jim Walmsley liegt bei unglaublichen 14:30:04 Stunden) kämpft Flo Neuschwander gegen die Höhenmeter, die Downhill-Passagen, die Kälte, die Hitze und am Ende vor allem sich selbst. Oder um es mit den Worten von Lauf-Legende Rickey Gates zu kommentieren: „Wenn alles gegen dich steht, und du trotzdem durchziehst, wächst du als Mensch. Am Ende wissen die Finisher dieses Rennens mehr über sich selbst, als viele andere Menschen.“
Quelle: Red Bull Media House