Heute haben wir mal eine Review abseits der großen Berge für euch. Für den ‚großen‚ Longboardtest hatten uns die guten Jungs von ARBOR aus Franken eine bunte Mischung ihres Quivers zukommen lassen:
Das Mission GT aus der Carver-Series,
Das Hybrid Bamboo aus der Concrete-Series,
… und das geheimnisumwitterte Vügenhausen aus der Freeride-Series!
Alle Drei sind echte Charaktere, welche das Verständnis, wie ein Longboard heute auszusehen hat, teilweise stark irritieren. Alle getesteten Modelle sind Topmounts, die wenig bis gar nicht mit Flexverhalten aufwarten. Die Nähe zum traditionellen Streetskaten schlägt sich hier nieder, wie auch bei den Bottomgraphics. ARBOR bietet allerdings durchaus Dropmountboards an, welche wir aber nicht im Test hatten.
ARBOR Mission GT
Das Mission GT ist ein kleiner, wendiger Streetcarver für Einsteiger und Fortgeschrittene zum Pumpen mit dezentem Kicker am Ende. Das Brett ist gut geeignet um auf der Straße Lines zu ziehen. Dank des Kicks können auch Bordsteine boardmäßig gemeistert werden. Dank des relativ geringen Gewichts lässt sich das Mission GT gut am Rucksack oder Messengerbag befestigt transportieren.
Maße: Length: 37.50″, Width: 8.60″, Wheelbase: 23.00″, Arbor 65mm, 78a durometer Street Series wheels, ABEC 5 bearings and 9” Gullwing Charger trucks.
Arbor Hybrid Bamboo
Der Name sagt es aus, das Hybrid Bamboo bietet die Kombination aus Street- und Longboarding. Geeignet für alle Oldschooler, die gerne ihr Können auf ein Longboard anwenden möchten. Ollies, Flips, etc., alles ist möglich bei diesem Twintip mit Concaveshape. Die mitgelieferten Bushings fanden wir etwas zu weich, was sich aber durch anknallen der Kontermuttern stark verbessern ließ. Wer hier ins Detail gehen will, kommt um einen Austausch nicht herum.
Das Deck steht hoch auf der Rolle, fährt sich aber nach ein bis zwei Rides wirklich gut, und vermittelt das gewohnte ‚Streetfeeling‚, welches von herkömmlichen Skates bekannt ist. Unser Eindruck: Ein Oldschool-Skateboard für Menschen die 250 cm groß sind.
Maße: Length: 38.0″0, Width: 9.25″, Wheelbase: 21.00″, Arbor 65mm 78a durometer Street Series wheels, ABEC 5 bearings and 10” Gullwing Charger trucks.
Vügenhausen
Laut Gregor Common – der ARBOR-intern auch mal einfach gerne „Come on…“ genannt wird, existieren weltweit nur zwei Menschen, die über die Namensenstehung dieses extremen Freeriders mehr wissen. Es muß irgendwas mit Franken zu tun haben (Der Tipper)… Zunächst fällt die ungesehene Form in des Betrachters Auge. Wurde hier das Firmenschild eines Hufschmiedes aus dem wilden Westen hergenommen und einfach mit Achsen versehen? Oder stand eine Tattoo-Banderole Pate? Unklarheit herrscht bei der Frage der Formgebung. Eines aber ist klar: Dieses Board spricht HardCore.
Maße: Length: 37.75″, Width: 10.00″, Wheelbase: 29.50″, Arbor’s new 72mm, 82a durometer Team Series wheels, ABEC 5 bearings and Paris 180mm trucks.
Da wir beim Test das Glück hatten auf Olivier und Mathias (Mitausrichter der Longboard Downhill WM 2010 in Hungerszell) zu stoßen, können wir Euch hier Bilder und Videos zeigen, wie die Pros das Material testen.
Über ARBOR:
Die Marke ARBOR wurde 1995 von Bob Carlson und Chris Jensen gegründet (ARBOR USA), Arbor Europe 2005 von Gregor Common. Sie ist einer der letzten Snowboard- und Longboardproduzenten, die noch von ihren Gründern und Eigentümern und obendrein ausschließlich von Snowboardern und Skatern geführt wird. Passend zum Namen – ARBOR bedeutet auf lateinisch Baum – kommen bei der Produktion umweltfreundliche Naturfasern wie beispielsweise Bambus zum Einsatz. Hierbei stehen Qualität und Leistungsstärke der Produkte, damals wie heute, im Fokus.
ARBOR beteiligt sich an der Wiederaufforstung von Koa-Plantagen, um das natürliche Gleichgewicht dieses Planaten zu unterstützen und ARBOR Europe ist das erste CO2-neutral arbeitende Boardsportsunternehmen. ARBOR Europe ist Mitglied bei Prima-Klima.de.
Form follows function! Zu diesem Zweck bauten wir die Forschung im Bereich natürlicher Fasern und Materialien zur Verwendung und Einführung in der Konstruktion und im Design von Snowboards weiter aus. Vielen Dank an all diejenigen, die ARBOR unterstützen. Unser Versprechen an Euch ist es, weiterhin die innovativsten und fortschrittlichsten Produkte mit höchstem Qualitätsstandard zu entwickeln – und die auch dem Namen ARBOR gerecht werden. Unsere Motivation hinter der Marke wird immer getrieben von unserer Liebe und dem Spaß am Boarden und dem Bewusstsein, dass die Produktion bei ARBOR nie billiger und schneller, sondern nur qualitative höher und leistungsstärker sein kann.
Philosophie von ARBOR:
Unsere Leidenschaft zum Boarden beeinflusst täglich unser Handeln und lässt extrem lebendig und organisch zu fahrende Boards entstehen. Der Input unserer Rider, das Sourcing neuer nachhaltiger und ökologisch vertretbarer synthetischer Materialien lassen unsere Boards in einer ständigen Evolution performanter werden, wodurch polarisierende, lebendige Shapes mit einer hervorragenden Verarbeitung und höchstem Fahrgenuss entstehen.
ARBOR verarbeitet hauptsächlich regenerative und nachhaltige Werkstoffe, welche extrem haltbar und lebendig sind. Wir verpflichten uns zum gewissenhaften Umgang mit der Umwelt bei der Produktion unserer Boards und Decks.
Quelle: ARBOR collective