Daunenjacken gehören für viele Frischluftfreunde mittlerweile ebenso zur sportlichen Grundausstattung wie Bergschuhe und Rucksack. Egal ob als Isolationsschicht unter der Hardshell getragen oder solo als äußerster Layer – Daunenjacken überzeugen vor allem durch ihre herausragende Wärmeleistung bei gleichzeitig geringem Gewicht. Zumindest solange die Bedingungen passen. Denn Feuchtigkeit oder gar Regen mögen Daunenjacken für gewöhnlich gar nicht. Praktisch sind sie aber nicht nur im Winter bei eisigen Bedingungen, sondern gerade auch in der Übergangszeit für die oftmals noch recht kühlen Gipfelpausen. Klein verpackt passen die federleichten Begleiter in jeden Rucksack und sind im Handumdrehen griffbereit, wenn eine Extraportion Wärme gefragt ist.
Der amerikanische Outdoorspezialist Marmot hat mit dem Quasar Jacket eine besonders leichte und gleichzeitig sehr warme Daunenjacke für Männer und Frauen im Sortiment. Das gute Stück durfte uns auf unserem zweimonatigen Trip durch Neuseeland begleiten und sich auch in hiesigen Gefilden unter Beweis stellen. Im Testbericht verraten wir euch, wie sich die Jacke dabei geschlagen hat.
Marmot Quasar Jacket: minimales Gewicht, maximal warm
Gerade einmal 221 Gramm bringt die Damenvariante des Marmot Quasar Jackets auf die Waage. Laut Hersteller soll sie aber dennoch ein echtes Wärmewunder sein. Zum Einsatz kommt eine Füllung aus hochwertiger Daune mit 850cuin Bauschkraft und einem Daunen-Feder-Verhältnis von 90 zu 10. Als Unterzeichner des Responsible Down Standards verpflichtet sich Marmot dabei dazu, dass nur zertifizierte und verantwortungsvoll gewonnene Daunen verwendet werden.
Das Außenmaterial besteht aus 10 Denier Pertex Quantum, das nicht nur extrem leicht ist, sondern gleichzeitig auch durch Robustheit überzeugen soll. Die abgesteppten Kammern sorgen zudem dafür, dass die Wärme gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper verteilt wird. Außerdem verhindern sie, dass die Füllung verrutschen kann und die Jacke, auch nachdem man sie klein verpackt hat, wieder in ihre alte Form zurück findet.
Der Schnitt des Quasar Jackets ist leicht tailliert und der Kragen etwas höher konzipiert. Für eine optimale Bewegungsfreiheit soll die sportliche Passform mit dem sogenannten Angel-Wing-Movement sorgen. Der Bund der Daunenjacke besitzt einen Kordelzug mit Stopper, damit Kälte und Wind von unten her nicht eindringen können. Abgerundet wird das Quasar Jacket durch zwei seitliche Taschen mit RV, die auch als Packsack genutzt werden können sowie eine kleine Brusttasche.
Das af-Testurteil von Vroni: Warmer Begleiter mit überzeugenden inneren Werten
Das Quasar Jacket von Mammut eignet sich dank der glatten Oberfläche und dem körperbetonten Schnitt sehr gut als Midlayer unter einer Hardshell. Aber auch solo getragen funktioniert die Daunenjacke überaus gut. Das verwendete Pertex Quatum ist nicht ganz so anfällig wie so manch anderes Außenmaterial und man muss keine Angst haben, dass sich die Jacke bei der kleinsten Berührung mit Ästen oder Fels sofort Cuts einfängt und Federn lässt. Die Wärmeleistung ist angesichts des geringen Gewichts mehr als nur überzeugend. Minusgrade meistert das Quasar Jacket problemlos und dank des kleinen Packmaßes passt die Daunenjacke immer ins Gepäck. Der Tragekomfort ist sehr hoch und die Jacke schmiegt sich sehr gut an den Körper an, ermöglicht aber zugleich ausreichend Bewegungsfreiheit. Besonders angenehm empfinde ich dabei, dass das Quasar Jacket nicht so raschelig ist wie zu mancher Eidgenosse aus der Ultraleicht-Kategorie.
Optik und Passform sind wie so oft Geschmackssache bzw. eine Frage der persönlichen Körperform. Mir passte die M bei einer Körpergröße von 1,71m in der Länge perfekt, war mir jedoch ein wenig zu weit geschnitten. Die Design ist wiederrum schlicht und unaufgeregt. Neben dem klassischen Schwarz gibt es die Jacke in der neuen Saison aber auch in etwas auffälligeren Farben.
Das Gesamtfazit: Das Quasar Jacket überzeugt auf ganzer Linie als ultraleichte und gleichzeitig warme Daunenjacke, die sowohl als Midlayer wie auch als äußere Schicht bei trockenen Bedingungen zum Einsatz kommen kann.
+ minimales Gewicht
+ sehr hohe Wärmleistung
+ taillierter, körpernaher Schnitt
+ dank glatter und gleitfähiger Oberfläche sehr gut als Midlayer einsetzbar
+ kleines Packmaß
– fällt etwas weit aus
Die Details:
Besonderheiten: taillierter Schnitt, Brusttasche mit RV, elastische Ärmelbündchen, Kordelzug im Saum mit Stopper, robuste und glatte Außenschicht, Tasche als Packsack nutzbar
Material: Außenschicht aus Pertex Quantum (100% Polyamid, Mini Ripstop), Isolation aus 850cuin Gänsedaune (Daune-Feder 90/10)
Größe: XS -XL
Farben: Black, Blue sea (hellblau), Coral sunset (orange), Silver, Arctic navy (dunkelblau)
Gewicht: 221g (Größe M)
Preis: 350.- (UVP)
*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.