Wer die Touristen hinter sich gelassen und neben Wallberg, Hirschberg und allen anderen Zielen rund um den Tegernsee bereits alle Gipfel bestiegen hat, dem empfehlen wir die wirklich sehenswerte Rundtour zum höchsten Gipfel der Blauberge: die Halserspitz. Die anspruchsvolle Bergtour erfordert allein wegen einer Länge einiges an Kondition und zudem alpine Erfahrung, wenn der Aufstieg bzw. der Abstieg über die Wolfsschlucht erfolgen soll.
Bergtour auf die Halserspitz in den Blaubergen
Das Auto kann in Wildbad Kreuth auf dem Wanderparkplatz abgestellt werden, von wo aus es an der Wirtschaft Siebenhütten vorbei ins Tal hinein geht. Wer die Tour in dieser Richtung startet, sollte unbedingt auf das Wetter achten, denn der schmale Steig erfordert zwingend trockene Bedingungen und ein wenig Kletterei.
Der schweißtreibende Aufstieg lohnt sich, denn in der Blaubergalm (1.540m) wartet bereits die erfrischende Belohnung in Form eines kühlen Getränks. Von hier aus können Ambitionierte auch noch den Schildenstein (1.613m) abknipsen oder aber direkt entlang des sehenswerten Grat des „Blaubergschneids“ und gleich mehrere Gipfel hinüber zum eigentlichen Ziel wandern – der Halserspitz.
Der Weg zurück ins Tal erfordert ebenfalls wieder Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Doch auch wenn sich der Weg etwas zieht, die erneute Einkehr in der Wirtschaft Siebenhütten entschädigt für einen durchaus bis zu 8 Stunden lang werdenden und anstrengenden Tag an der frischen Luft.
Die wichtigsten Infos zur Bergtour auf die Halserspitz:
Anfahrt: ca. 1 Stunde von München über die A8 in Richtung Salzburg, dann über die B318 nach Tegernsee und von dort aus über die B307 in Richtung Achensee.
Startpunkt: Wildbad Kreuth
Höchster Punkt: 1.862m
Einkehrmöglichkeit: Siebenhütten, Blaubergalm
Aufstieg: ca. 4 Std.
Abstieg: ca. 3 Std.
Höhenmeter: rund 1.100m
Länge: ca. 17km
Anspruch: mittelschwere – bis schwere Bergtour
Voraussetzungen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sehr gute Kondition, mind. 2 Liter Wasser, Aufstieg über die Wolfsschlucht nur bei trockenem Wetter möglich
Kartenmaterial: kompass Wanderkarte Nr. 8