Aufgrund der momentan viel zu warmen Wetterbedingungen und des akuten Schneemangels werben immer mehr Wintersportregionen mit dem Attribut der Schneesicherheit. Doch was heißt das überhaupt? Das auf Pauschal- und Last-Minute-Reisen spezialisierte Online-Reiseportal start.de hat nun einmal genauer beleuchtet, was „schneesicher“ eigentlich wirklich bedeutet und nennt in diesem Zusammenhang einige Ziele, wo mindestens bis März 2015 durchweg ideale Wintersportbedingungen herrschen.
Ab wann gilt eine Wintersportregion als „schneesicher“?
Als schneesicher gelten Skigebiete immer dann, wenn diese zwischen Anfang Dezember und Ende März an mehr als 100 Tagen eine mindestens 30 bis 50 Zentimeter dicke Schneedecke vorweisen können. Diese Bedingungen erfüllen in den Alpen vor allem diejenigen Wintersportorte, die sich auf einer entsprechenden Höhe bzw. auf einem Gletscher befinden. Denn hier sind die Temperaturen durchweg tief genug, damit der Schnee auch liegen bleiben kann. Und in niederschlagsarmen Jahren sorgen „Snowfarming-Konzepte“ und die künstliche Beschneiung mit Schneekanonen für eine konstant gute Schneedecke.
Schneesichere Skigebiete in Österreich
In Österreich bieten etwa die Skigebiete auf dem Stubaier oder dem Hintertuxer Gletscher eine entsprechende Schneesicherheit, befinden sich die Bergstationen der Lifte doch jeweils auf einer Höhe von mehr als 3.200 Metern. Auch auf dem Kitzsteinhorn im Salzburger Land oberhalb der Region Zell am See-Kaprun liegt bereits jetzt genügend Schnee für alpines Skivergnügen. Hier reichen die Gletscherlifte ebenfalls bis in eine Höhe von über 3.000 Meter hinauf. Gut zu wissen: Ein Tagesskipass kostet am Kitzsteinhorn 47,- Euro.
Schneesichere Skigebiete in der Schweiz
In den Walliser Alpen, vor den Toren des Schweizer Wintersportortes Saas-Fee, schiebt sich der Feegletscher auf rund 6 km Länge langsam in Richtung Tal. Auch hier herrschen schneesichere Bedingungen bis ins Frühjahr hinein. Saas-Fee verfügt über knapp 40 Liftanlagen und insgesamt rund 100 Kilometer an präparierten Pisten. Am Fuße des Matterhorns an der Grenze zu Italien liegt zudem das Gletscher-Skigebiet von Zermatt. Hier bringen mehr als 60 Liftanlagen die Wintersportler bis auf eine Höhe von knapp 3.900 Meter hinauf. Gut zu wissen: Der Tagesskipass kostet hier 79,- Schweizer Franken, was umgerechnet knapp 66,- Euro entspricht.
Schneesichere Skigebiete in Italien
Wer allerdings Wert auf Naturschnee legt, findet in den Alpen auch Skigebiete, die weitgehend auf Schneekanonen verzichten. So beschert etwa die Lage zwischen zwei Bergketten dem italienischen Wintersportort Livigno besonders viel der weißen Pracht. Die präparierten Pisten sind insgesamt 115 Kilometer lang und führen bis hinauf auf knapp 3.000 Metern Höhe. Gut zu wissen: In der Hauptsaison bezahlen Erwachsene hier für einen Tagesskipass gut 31,- Euro.
Schneesichere Skigebiete außerhalb der Alpen
Auch außerhalb der Alpen können sich einige Skigebiete mit dem Attribut „schneesicher“ schmücken. Jenseits des Atlantiks begrüßt etwa das kanadische Whistler sowohl Skifahrer als auch Snowboarder. Allein im Whistler-Blackcomb, dem flächenmäßig größten Skigebiet Kanadas, fallen pro Jahr durchschnittlich neun Meter frischer Schnee. 24 Hauptskilifte transportieren die Wintersportler bis auf eine Höhe von knapp 2.200 Meter, die mit 1.600 Metern zudem mit der größten Höhendifferenz Nordamerikas aufwarten können. Ein Fünftagesskipass in Whistler-Blackcomb für Anfang Februar ist ab 447,- US-Dollar erhältlich, was rund 360,- Euro entspricht.
Quelle: start.de