Die Craft BIKE Transalp powered by Sigma ist das wohl berühmteste Etappenrennen für Mountainbike-Zweierteams der Welt. Seit der Erstauflage im Jahr 1998 führte die Route bis 2013 in acht Etappen von Deutschland quer über den Alpenhauptkamm bis nach Italien. 2014 wurde das Rennen um eine Etappe verkürzt. Von Oberammergau aus ging es über Imst, Nauders, Naturns, Sarnthein, Kaltern und Trento bis nach Riva del Garda. Mit dabei war diesmal auch das MTB-Gespann von Mountix.com, die gemeinsam mit den restlichen 424 Zweierteams und 55 Individual Finishern insgesamt rund 587km der Gesamtstrecke zurücklegten und dabei rund 19.000 Höhenmeter meisterten.
Nur 87% der Teilnehmer erreichten das Ziel am Gardasee
Damit gehörten Peter Ortmeier und Karsten Kraechter zu den 87% der Teilnehmer, die sich nach sieben harten Renntagen und teils widrigsten Wetterbedingungen das begehrte Finisher-Jersey überziehen und im Gardasee sowohl Schmutz als auch Schweiß abwaschen durften. Wie im Vorjahr dominierten dabei auch 2014 wieder die beiden Centurion Vaude-Fahrer Markus Kaufmann (GER) und Jochen Käß (GER) das Rennen und überquerten nach 25:32:29,9 Stunden die Ziellinie. Nur zum Vergleich: Das österreichische Team VegFit saß fast dreimal so lange und insgesamt über 73:01:12,1 Stunden im Sattel und erreichte als letztes Team das Ziel. Die beiden Jungs vom Mountix-Team belegten im Endklassement hingegen einen sehenswerten 88. Platz bei 139 Teams. Ganze 35 Zweierteams kamen mit ihren Mountainbikes gar nicht erst an und mussten die Tour aus verschiedensten Gründen vorzeitig beenden.
Vom Blind Date zur erfolgreichen Transalp 2014
Bereits im Mai hatten wir den Teampartner von Peter Ortmeier aus dem Lostopf gezogen und Karsten Kraechter damit einen kleinen Lebenstraum erfüllt – einmal mit dem Mountainbike über die Alpen. Dass er unterwegs sogar noch seinen Geburtstag feiern würde, war auch für uns eine gelungene Überraschung. Doch bevor es überhaupt losgehen konnte, mussten sich die beiden Bike-Fans zumindest erst einmal gegenseitig beschnuppern – schließlich galt es die „siebentägige Tortour“ möglichst ohne größere Probleme zu bewältigen.
Bei einem ersten „Blind-Date“ ging es denn auch gleich direkt zur Sache, schließlich können die Anforderungen, die während der offiziellen Transalp an die einzelnen Fahrer gestellt werden, vielfältiger nicht sein: Bergauf und bergab, auf geschotterten Wegen, auch mal Asphalt, auf schmalen Singletrails mit giftigen Wurzelpassagen sowie Schiebe- und Tragepassagen, die allesamt immer wieder abwechselnd auf dem Programm stehen. Und das alles bei den unterschiedlichsten Wetterlagen – von schwüler Hitze bis hin zum prasselnden Dauerregen. Neben der nötigen physischen Fitness auf dem Bike, braucht es aber vor allem auch mentale Stärke und sollte die Beherrschung des Mountainbikes auf allen Untergründen gegeben sein. Kein Problem für das Mountix-Team, das überglücklich das Ziel erreichte und eines dabei gelernt hat: Der entscheidende Erfolgsfaktor ist es, den eigenen Egoismus für das Team hinter sich zu lassen.
Die einzelnen Etappenberichte könnt ihr im Mountix-Blog nachlesen. Weitere Infos und die Ergebnisse zur Craft BIKE Transalp gibt’s unter: www. bike-transalp.de
Quelle: mountix.com / Craft BIKE Transalp