Natur. Freiheit. Ausbruch aus dem Alltag. Selbstfindung und körperlicher Ausgleich: Das alles und noch viel mehr ermöglicht Weitwandern in Osttirol. Bergluft und meditative Fortbewegung im Angesicht der Dreitausender statt Hamsterradrennen in den Boomtowns dieser Welt. Offline-Ruhe statt Digital Toxication. Was Osttirol-Fans am Südbalkon Tirols am meisten schätzen? Bergpanoramen, unberührte Natur und eine mitunter nur noch selten zu findende Stille. Damit ist Osttirol das perfekte Weitwanderland und ein echter Geheimtipp unter Berg- und Outdoorsportlern. Wir stellen euch drei lohnenswerte Weitwanderziele kurz vor. Weitere Infos zum Thema Weitwandern in Osttirol gibt’s unter: www.osttirol.com
Von der Sonne hinauf ins ewige Eis: „Iseltrail“
Ein absolutes Higlight für Genusswanderer ist der sogenannte „Iseltrail“. Ein Weitwanderweg, der sich auf fünf Etappen verteilt und von der Sonnenstadt Lienz entlang des ungezähmten Gletscherflusses Isel hinauf ins ewige Eis der hohen Berge führt. Mit seinen 57 Kilometerern gilt der Isel als einer der längsten und letzten frei fließenden Gletscherflüsse der Ostalpen. Insgesamt 80 Kilometer lang führt der Wanderweg immer flussaufwärts, wobei es kaum bis keine alpinistische Erfahrung braucht.
Eine neue Hängebrücke soll die Begehung in den kommenden Saisonen zusätzlich erleichtern – und dürfte ein neues Highlight auf dem wahrlich spannenden Streckenverlauf darstellen. Aber auch sonst kann der Iseltrail mit zahlreichen „Sehenswürdigkeiten“ aufwarten, wie bspw. die dramatische Schlucht bei Bobojach und die Gloschlucht, die Umbalfälle und der Umbalkees-Gletscher unter der Dreiherrnspitze (3.499 m). Übernachtet wird bevorzugt im Hotel, in Gasthäusern, in der Hütte oder – wer es bodenständiger mag – auf dem Zeltplatz.
Herzschlag der Alpen spüren: „Herz Ass Villgratental“
Von oben betrachtet umschließen die Villgrater Berge die beiden Bergsteigerdörfer Außervillgraten und Innervillgraten in (fast) perfekter Herzform. Genau deshalb ist der Name auch Programm: Denn die „Herz Ass Runde im Villgratental“ bietet auf 75,6 Kilometern Wanderstrecke alles was das Herz begehrt. Hier können Weitwanderer auf fünf Etappen rund 5.830 Höhenmeter im Aufstieg sammeln und gleich 50 Gipfeln wahlweise einen Besuch abstatten oder zumindest an deren Füßen entlangwandern.
Und das im Rahmen der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft des Villgratentals. Auf jeder der fünf Etappen gibt’s als „Trumpf“ ein besonderes Gipfelerlebnis. Und neben der Hauptroute, die sich als Panoramaweg bevorzugt auf einer Höhe von konstanten 2.000 Metern bewegt, stehen mit dem „Königsweg“, dem „Oberweg“ und dem „Unterwegen“ drei weitere Joker zur Auswahl.
Von den Locals entwickelt: „Höfe Trail“
In Osttirol leben noch jede Menge Originale. Wer einige dieser Menschen ein Stück ihres Weges begleiten möchte, erwandert sich diese Erfahrung am besten auf dem „Höfe Trail“. Die Idee zum dreitägigen Weitwanderweg wurde von den Locals entwickelt, weshalb der vorbildlich ausgeschilderte Weg auch von Hof zu Hof führt und die Gemeinden Sillian, Heinfels, Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach miteinander verbindet. Unterwegs wird man Zeuge von gleich 14 informativen „Hintergrundgeschichten“ am Wegesrand.
Ob Imker, Kräuter-Fee oder Nachtwächter – neben den Menschen lernt man auch viel über die unverfälschte Land(wirt)schaftskultur im Süden Österreichs kennen. Drei Tage lang sorgt die talnahe Genusswanderung so für interessante Einblicke in Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Authentizität. Entschleunigung pur und umso näher dran am echten Leben.
Quelle: TVB Osttirol