Am 27. Mai 2021 feiert der neue Dokumentarfilm „Vom Wert der Zeit“ im Innsbrucker Leokino Premiere. Anschließend geht das 24-minütige Portrait der Münchner Bergsteigerlegende Hermann Huber (90) mit dem Alpen Film Festival auf große Kinotour. Ein Moment, der vor allem Autor und Regisseur Tom Dauer ganz besonders freut. Stellt der Filmbeitrag doch jenen Mann ins Rampenlicht, dem er selbst als 11-jähriger gemeinsam mit seinem Vater im Klettergarten Buchenhain erstmals begegnete.
VOM WERT DER ZEIT – ein ganz persönliches Portrait über einen der wichtigsten Wegbegleiter der Bergsportmarke SALEWA
Hermann Huber ist und bleibt ein Phänomen – auch mit seinen nun 90 Jahren. Auch wir hatten bereits das Vergnügen, um im Rahmen unserer Serie „Made in Germany“ den Tausendsassa persönlich zu treffen und in seinem privaten Basislager über die Entwicklung des Bergsports zu philosophieren. Genau wie wir feiert auch der Südtiroler Extrembergsteiger Simon Gietl den einstigen Mitbegründer der Bergsportmarke SALEWA als Pionier. Bezeichnet Autor und Regisseur Tom Dauer ihn als Vorbild. Und ist Kameramann Jakob Schweighofer, selbst Bergführer, fasziniert von Hubers alpinistischen Leistungen. Selbst Editor Simon Platzer war schwer angetan, lernte er doch im Schnitt das schönste Münchnerisch kennen. Eine „Begeisterung“, die auch alle anderen an den Dreharbeiten beteiligten Personen ergriffen hat. Denn schließlich kann sich kaum jemand der einnehmenden Ausstrahlung des 90-Jährigen widersetzen, der sich seine Lebenslust, Leidenschaft, Neugierde und Aufgeschlossenheit bis ins hohe Alter bewahren konnte. „Und im Herzen“, sagt er, „bin ich immer Bergsteiger geblieben“.
Hermann Huber blickt auf ein reiches und abenteuerliches Berufs- und Bergleben zurück. Seine Erfahrungen umspannen eine behütete Kindheit, von Hunger und Mangel geprägte Kriegs- und Nachkriegsjahre, die gefährliche Pionierzeit des modernen Alpinismus bis hin zu dessen Entwicklung zu einem gesellschaftlichen Phänomen. Hermann Huber hat all diese Phasen mitgestaltet. Sein Beitrag zur Entwicklung moderner Ausrüstung ist schier unermesslich. Seine Reisen führten ihn rund um die Welt. Neben seinen beruflichen reiht der Münchner alpinistische Erfolge weltweit aneinander – so klettert er zum Beispiel als einer der ersten Europäer durch die legendäre „Nose“ am El Capitan im kalifornischen Yosemite Valley. Damit ist er nicht nur zu einer Alpinlegende, sondern zu einem ganz präsenten Vorbild für die ihm nachfolgenden Generationen an Bergsportlern geworden. In Tom Dauers Filmporträt berichtet Hermann Huber über sein Leben und lässt damit alpine Geschichte lebendig werden. Unterstützt wurde die Filmproduktion von der Firma Salewa, bei der Hermann Huber jahrzehntelang in verschiedenen Funktionen tätig war.
Die Details zum Dokufilm:
Titel: Vom Wert der Zeit
Regie und Buch: Tom Dauer
Kamera: Simon Platzer, Jakob Schweighofer, Joi Hoffmann, Alex Fuchs
Tonmischung: Peter Rößner
Schnitt: Simon Platzer
Länge: 24 Minuten