Testbericht – evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

von | 07. Mai 2024 | Testberichte, Highlight, Trailrunning

Seit Oktober 2019 mischt die Brillenmarke evil eye im Outdoorsegment ordentlich mit. Dahinter verbirgt sich Silhouette International, ein im Familienbesitz befindliches Unternehmen mit rund 1600 Mitarbeitern und Sitz in Linz (Österreich), die ihre Modelle über lange Jahre hinweg für adidas Sport eyewear fertigten. Seit fast 5 Jahren geht das Familienunternehmen nun eigene Wege und überzeugt mit einer eigenen, hochfunktionalen Sportbrillen-Kollektion für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Eines der neuesten Modelle ist die evil eye Traileye Pro, die als Teil der neuen Capsule Collection unter dem Motto „elevate your game“ ab diesem Sommer in knalligen Farben zur Verfügung steht. Wir haben die Multisportbrille für euch getestet.

evil eye Traileye Pro – Kurzvorstellung:

Die evil eye Traileye Pro ist laut Hersteller immer am Puls der Zeit und gerüstet für jegliche sportliche Outdooraktivität. Das liegt insbesondere an den vielseitigen und intelligenten Anpassungsmöglichkeiten sowie der großen, durchgehenden Scheibe, die für ein nahezu unbegrenztes Sichtfeld und 100% UVA, B und C Schutz (UV 400) sorgen soll. Bei Bedarf sogar mit optischer Verglasung über Clip-in oder Adapter, damit die sonst benötigte Sehbrille daheimbleiben kann.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale Sonnenbrille made in Österreich

Damit der Durchblick niemals verloren geht, ist die Sonnenbrille mit einem bruchsicheren und extrem widerstandsfähigen LST® grey silver Polycarbonat-Filter ausgestattet. Dieser ermöglicht nicht nur ein kontrastverstärktes Sehen und eine natürliche sowie angenehme Farbwahrnehmung bei einer Licht-Absorption von 86% bzw. Licht-Transmission von 14% laut Herstellerangaben. Dank Quick Change Lens System kann das Brillenglas auch einfach und blitzschnell gewechselt werden.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

Der leichgewichtige Rahmen besteht aus einem robusten und überaus leichten PPX-Material. Zudem kann zwischen zwei Größen gewählt werden: Während die Rahmengröße S über eine Rahmenbriete von 137mm verfügt, bietet die Größe L eine Dimension von 143mm. Hinzu kommen dreifach verstellbare Brillenbügel und eine zweifach verstellbare Nasenauflage, um die Multisportbrille optimal an die individuelle Ergonomie anzupassen und je nach ausgeübter Sportart eine perfekte Inklination zu ermöglichen. Nicht zu vergessen das smarte Ventilationssystem, um ein Beschlagen bei schweißtreibenden Aktivitäten zu verhindern.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

Die weichen und zugleich rutschfesten Materialien sollen dabei einen bequemen Sitz und sicheren Halt bieten, während die einzigartige Struktur an den Bügelenden für einen rutschfesten Sitz am Kopf sorgen soll. Ein abnehmbares Stirnpolster zum Auffangen von Schweiß und als zusätzlichen Schutz vor dem Fahrtwind sowie das mitgelieferte Hardcase inkl. Mikrofaserbeutel runden das Gesamtpaket ab. Die neuen neon-orangen Modelle sind ab April bei Partner-Optikern und im Onlineshop unter www.evileye.com erhältlich.

Look vervollständigen mit funktionalen Assecoires & praktischem Zubehör

Egal ob Ersatzscheibe, Nasenschutz oder Kopfband, die evil eye Traileye Pro kann bei Bedarf mit erstklassigem Zubehör ergänzt werden, um das eigene Sporterlebnis noch zusätzlich zu verbessern. Sei es durch Wechselgläser für rund 60 Euro, falls doch mal etwas zu Bruch geht bzw. ein Kratzer mitten im Sichtfeld zu beklagen ist. Oder mit einem Head Strap für 13 Euro, damit die Brille nicht zu Boden fällt und bei Nichtbenutzung einfach um den Hals gehängt werden kann. Selbst ein Nose Cover gibt’s für 27 Euro, um den Nasenrücken vor einem unangenehmen Sonnenbrand zu schützen.

Das aF-Fazit von Veit: funktionale Sonnenbrille mit praktischen Details

Nachdem ich schon die evil eye vistair-y und die evil eye Fusor Pro bzw. die evil eye Trace Pro getestet habe, war es nun an der Zeit für ein weiteres Modell made in Austria. Doch während ich mit der vistair-y mehr als nur happy und regelrecht begeistert war, fällt das Urteil über die evil eye Traileye Pro etwas durchwachsen aus. Warum? Nahezu baugleich mit der evil eye Trace Pro hat die Traileye Pro das Problem, dass sie bei aktiver Bewegung allzu leicht vom Kopf rutscht. Was vermutlich an der etwas zu schlank ausfallenden Gummierung an den Bügelenden liegt.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

Wie die Trace Pro ist auch die Traileye Pro kein klassisches Running Modell, sondern empfiehlt sich als Allrounder für die unterschiedlichsten Outdoorsportarten, bei denen es vor allem auf optimalen UV-Schutz und uneingeschränkten Durchblick ankommt. Mit 32 Gramm ist die Sonnenbrille wunderbar leicht, liegt dank verstellbarem Nosepad gut auf der Nase und überzeugt durch ein besonders breites Sichtfeld. Dadurch stört nichts die Sichtachsen und auch die Belüftung funktioniert wunderbar. Das Ergebnis ist ein rundum ungestörtes Blickfeld und ein Scheibenglas, das selbst bei hochperformanten Aktivitäten nicht beschlägt.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

Auch der Tragekomfort fällt dank der verstellbaren Brillenbügel entsprechend hoch aus. Wem es taugt, sogar richtig bequem, da die mitgelieferte und abnehmbare Sweatbar eng an der Stirn anliegt und nicht nur den Schweiß aufnimmt. Mir persönlich drückt diese allerdings immer etwas zu stark aufs Gesicht und kommt daher meist nicht zum Einsatz.

Testbericht - evil eye Traileye Pro: Multifunktionale und leichte Multisportbrille made in Österreich

Größtes Manko der Traileye Pro ist und bleibt der Halt am Kopf: Ich habe einen recht breiten und großen Schädel, wodurch die meisten Brillenmodelle wie festgetackert wirken. Während die Trace Pro perfekt am Kopf anliegt, rutscht mir die Traileye Pro immer wieder nach vorn auf die Nase. Scheinbar ist die Gummierung an den Bügelenden nicht griffig genug oder fällt aufgrund der schlankeren Bügel bzw. in Kombination mit Schweiß weniger effektiv aus. Gerade beim Trailrunning nervig, weil man entsprechend häufig die Sonnenbrille zurück in die gewünschte Position schieben muss.

Das Gesamtfazit – die Vor und Nachteile im Überblick:

Alles in allem, konnte mich die evil eye Traileye Pro zwar als Allrounder überzeugen, bleibt im Vergleich zu den anderen Modellen allerdings auf den hinteren Rängen zurück. Der Durchblick ist exzellent, die Passform superbequem und die Anpassungsfähigkeit an die individuelle Kopfform super. Auch was die Qualität betrifft, gibt es keinerlei Beanstandungen. Spiegelt sich aber im satten Preis wider. Nur bei etwas bewegungsintensiveren Aktivitäten, bei denen der Schweiß in Strömen rinnt, kommt das Gestell etwas zu leicht ins Rutschen.

+ angenehme Passform und luftig-leichter Tragekomfort
+ leichtgewichtiger Rahmen
+ verstellbare Brillen- und Nasenbügel
+ optimaler UV-Schutz
+ angenehme Kontrastverstärkung
+ Tönung nicht zu dunkel und nicht zu hell

– rutscht bei aktiver Bewegung vom Kopf
– Stirnpolster gewöhnungsbedürftig
– relativ teurer Anschaffungspreis

Die Details zur evil eye Traileye Pro:

Besonderheiten: inkl. Hardcover-Etui und einem hochwertigen Brillenputztuch, dreifach verstellbare Nasenbügel, verstellbare Ohrenbügel, abnehmbare Sweatbar
Material: PPX®, LST® grey silver Filter aus Polycarbonat
Filter: wechselbare LST® grey silver mit Schutzstufe 3 (dunkle Tönung) und Licht-Absorption von 86% bzw. Licht-Transmission von 14%
Maße: 137 mm / 143 mm (Größe S / M)
Gewicht:  ca. 32 g (Gr. S)
Farben: diverse
Preis: 249,- Euro (UVP)

*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.