Testbericht – GORE WEAR GTX Active Run Jacket: Gore-Tex SkakeDry Technologie – erstmal ganz entspannt durch die Jacke atmen

von | 05. November 2018 | Trailrunning, Testberichte

Wenn es stürmt, regnet oder schneit, dann kommt man als Berg-, Rad- und Laufsportler kaum an Outdoorbekleidung vorbei, die mit einer wasserdichten GORE-TEX Membrane ausgestattet ist. Egal ob dreilagige Hardshell, Fahrradhose oder leichte Laufjacke, das wasserdichte Equipment zeichnet sich vor allem durch seinen überaus langlebigen Wetterschutz aus. Viel optimieren kann man da vermutlich nicht. Mag man zumindest meinen. Doch die Profis des US-amerikanischen Textilspezialisten ließen es sich nicht nehmen, die eigene Produkttechnologie noch einen Tick besser zu machen.

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Das Ergebnis sind Bekleidungsstücke, die quasi nur noch aus der wasserdichten und atmungsaktiven Membrane bestehen und sich wie eine zweite Hautschicht tragen lassen. Ultraleicht und schnell trocknend will das sogenannte ShakeDry-Material den Outdoormarkt im Sturm erobern. Doch ob die recht dünnhäutige Schutzschicht uns eher zum Schwitzen bringt als zum Staunen, erfahrt ihr im Testbericht zur ONE GORE-TEX Active Run Jacket, das uns freundlicherweise von GORE WEAR zur Verfügung gestellt wurde.

GORE WEAR One GTX Active Run Jacket – ultraleichte Laufjacke mit revolutionärer SkakeDry Technologie

Die neue SHAKEDRY™ Technologie vom Membranen-Spezialisten GORE soll das Aufsaugen von Wasser verhindern und ist die leichteste, atmungsfähigste GORE-TEX Membrane, die es je gab. Nach erfolgreicher Einführung mit einer limitierten Anzahl von Partnern im Jahr 2015 erweitert das US-amerikanische Unternehmen das Einsatzgebiet um die Bereiche Running und Biken. Der Clou: Die innovative Sportbekleidung kommt ohne zusätzliche äußere Materialschicht aus und ist dennoch komplett wind- und wasserdicht, aber zugleich auch eine der leichtesten und atmungsaktivsten GORE-TEX Produkte am Markt.

Testbericht – GORE WEAR GTX Active Run Jacket: Gore-Tex SkakeDry Technologie - erstmal ganz entspannt durch die Jacke atmen

So verspricht der Textilspezialist besten Tragekomfort selbst bei hoch aeroben Aktivitäten. Das geringe Gewicht und die hohe Atmungsaktivität der GORE WEAR One GTX Active Run Jacket soll zudem die Schweißansammlung verringern und den Abtransport von Feuchtigkeit beschleunigen. Die mit der neuen SHAKEDRY™ Technologie ausgestatteten Bekleidungsstücke verfügen im Innenbereich über ein funktionales Material, das sich wie eine zweite Haut anfühlt. Diese ausgezeichnete Balance zwischen Schutz und Komfort soll es ermöglichen, die jeweiligen Produkte bei jedem Wetter tragen zu können – sei es bei Regen oder Sonnenschein.

Testbericht – GORE WEAR GTX Active Run Jacket: Gore-Tex SkakeDry Technologie - erstmal ganz entspannt durch die Jacke atmen

Darüber hinaus nimmt die neuartige Konstruktion kein Wasser mehr auf und muss zum Trocknen nur noch geschüttelt werden. So auch bei der ONE GORE-TEX Active Run Jacket aus der GORE WEAR Serie, die als minimalistischer Wetterschutz mit einer eng anliegende Kapuze, flexiblen Bündchen und einer RV-Brusttasche ausgestattet ist. Mit gerade einmal 158 Gramm bringt die Laufjacke kaum Gewicht auf die Waage, will jedoch als optimale Schutzschicht überzeugen.

Das af-Testurteil von Veit: Ultraleichte, hochfunktionale und atmungsaktive Laufjacke

Gefühlt hatte jeder meiner Laufkollegen bereits eine mit der ShakeDry-Technologie ausgestattete Jacke in den Händen oder schleppt sie seit geraumer Zeit beim Trailrunning durch die Berge. Mir war es bisher leider nicht vergönnt, denn allein der stolze Preis schreckt so manchen Outdoorsportler dann doch etwas ab. Vor allem aber war es wohl der Hinweis des Herstellers, die extradünnen und ultraleichten Jacken wie das GORE WEAR One GTX Active Run Jacket besser nicht unter einem Rucksack zu tragen, die mich skeptisch machten.

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Was bringt mir eine Laufjacke, die ich nicht unter meinem Trailpack ziehen kann? Und stehe ich nicht wie in jeder anderen GORE-Klamotte irgendwann ohnehin im eigenen Saft, weil es nun einmal immer eine „künstliche Barriere“ zwischen Mensch und Natur darstellt. Die derzeit wohl optimalste Lösung für alle Vorwände verspricht die schlau konzipierte Ultra Gore-Tex Shakedry Herren Laufjacke von Dynafit, die über ein im Rücken integriertes Segment für den Rucksack verfügt, wodurch die Jacke ganz einfach per Zipper am Rücken erweitert und über den Rucksack gezogen werden kann.

Testbericht – GORE WEAR GTX Active Run Jacket: Gore-Tex SkakeDry Technologie - erstmal ganz entspannt durch die Jacke atmen

Die mir zur Verfügung gestellte ONE GORE-TEX Active Run Jacket verfügt leider nicht über solch eine Aussparung. Aber bei diesem Test geht es ja in erster Linie darum, die neue Membranen-Technologie hinsichtlich der funktionalen Eigenschaften zu überprüfen. Die Laufjacke selbst ist sportlich schlank geschnitten, fällt allerdings etwas bauchig aus. Wer eher zu einer Größe M neigt, sollte zudem besser zur nächstkleineren Größe greifen.

Ausgestattet ist der ultraleichte Regenschutz mit einer eng anliegenden Kapuze, elastischen Bündchen und einer RV-Brusttasche, die praktischerweise auch als Packtasche dient. Was definitiv fehlt, sind Gummizüge am Saum, um die Bundweite an die individuellen Bedürfnisse anpassen zu können. Dennoch liegt die Jacke eng genug an und schließt gut ab. Was mich jedoch persönlich am meisten stört, ist das Hochrutschen der Jacke bei intensiver Bewegung.

Testbericht – GORE WEAR GTX Active Run Jacket: Gore-Tex SkakeDry Technologie - erstmal ganz entspannt durch die Jacke atmen

Aber kommen wir zur neuartigen GORE-TEX Membrane, die bei hochaktiven Sportarten eine wirklich gute Performance abliefert. So fällt die Atmungsaktivität in der Tat weitaus besser aus als bei klassischen WINDSTOPPER-Jacken oder anderen Membranen aus dem Hause GORE. Natürlich stößt auch die ShakeDry-Technologie irgendwann an ihre Grenzen, aber das deutlich später als gewohnt. Dadurch erlaubt die Laufjacke eine optimale Regulierung des Körperklimas und verhindert ein allzu zügiges Überhitzen bzw. Auskühlen bei besonders aeroben Aktivitäten.

Dennoch schützt sie zuverlässig vor kaltem Wind und selbst bei starkem Regen bleibt man dauerhaft trocken. Größtes Dilemma ist und bleibt jedoch das doch recht empfindliche Material, das dem aufliegenden Rucksack, scharfkantigen Felsen oder spitzem Geäst nicht viel entgegensetzen kann. Vorsicht ist also stets geboten, will man lange Freude am Material und dem jeweiligen Bekleidungsstück haben!

Mein Gesamtfazit:

Die ultraleichte Laufjacke ist in puncto Gewicht wohl kaum zu unterbieten und findet dank des geringen Packvolumens selbst in den kleinsten Trailspacks noch einen Platz. Allerdings sollte das dünne Material möglichst nicht unter den Rucksack gezogen werden, da die sensible Oberfläche des Materials kaum geschützt ist und die sonst 100% wasserdichte Membrane aufgrund der Reibung an Dichtigkeit verliert. Allein getragen an nasskalten Regentagen und fürs Lauftraining bei windigen Bedingungen bietet die ShakeDry-Technologie aber eine rundum perfekte Schutzschicht.

+ absolut wasserdicht und hochatmungsaktiv
+ optimale Regulierung des Körperklimas
+ geringes Packvolumen
+ eng anliegende Kapuze
+ ultraleicht im Gewicht

– etwas bauchig geschnitten
– rutscht bei starker Bewegung nach oben

Die Details – GORE WEAR ONE GORE-TEX Active Run Jacket:
Besonderheiten: kleine RV-Brusttasche auch als Staufach verwendbar, GORE-TEX mit SHAKEDRY™ Produkttechnologie, Kapuze, Reflex-Logos an Rücken, Brust und Ärmel Material: GORE-TEX Membran, Oberstoff Innenseite, 100% Polyamid
Größen: S – XXL
Farben: Schwarz
Gewicht: 158 Gramm (bei Größe M/48 )
Preis: 299,95 Euro (UVP)

*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.