Wer kennt ihn nicht: Der Salomon SpeedCross zählt wohl zu einem der beliebtesten Laufschuhe überhaupt. Warum genau, lässt sich nicht wirklich sagen. Aber irgendwie hat es dieses Modell wie kein anderes geschafft, ein komplettes Segment zu definieren. Ein klassischer Allrounder, der sich nicht nur bei Bergsportlern, Bergläufern und Trailrunnern größter Beliebtheit erfreut. Bei vielen sportbegeisterten Menschen kommt das Modell auch als Freizeit- und Alltagsschuh zum Einsatz. Ein Phänomen, das mittlerweile in der 6. Generation seine Ehrenrunden dreht und dem auch wir vor langer Zeit ein paar Laufkilometer „geopfert“ haben.
Für alle, denen wie uns der SpeedCross immer etwas zu schwammig oder vom generellen Aufbau her zu weich war, gibt’s endlich ein neues Modell, das gefühlt in die Fußstapfen des großen Bruders steigt. Aber dann doch seinen eigenen Spuren folgt. Denn der neue Salomon ThunderCross verspricht deutlich mehr Performance, mehr Stabilität und mehr Spaß auf anspruchsvollen Trails. Wir haben den für die kühlere Herbstsaison konzipierten Laufschuh für euch getestet – und stellen uns die Frage: Ist das der bessere SpeedCross?
Kurzvorstellung Salomon ThunderCross – Laufschuh für den Herbst mit 4mm Sprengung und 5mm Stollenprofil
Der neue Salomon Thundercross ist laut Hersteller ein Laufschuh für Trailrunner, die viel Wert auf ein dynamisches, abgefedertes Laufgefühl mit hervorragendem Grip und präzisem Fußhalt legen. Ausgestattet mit einem aggressiven 5mm Stollenprofil, einer dämpfenden Zwischensohle aus Energy Foam und einer auf der SensiFit-Technologie basierenden Passform, verspricht er der perfekte Allrounder für nahezu jedes Terrain zu sein.
Egal wie schwierig, technisch oder lang die Laufstrecke am Ende auch sein mag, der Salomon Thundercross soll auf jedem Untergrund überzeugen können. Das Geheimnis verbirgt sich demnach hinter einem federnden und bequemen Zwischensohlen-Verbundmaterial, das für einen kraftvollen Abstoß und sanfte Landungen und damit für ein angenehmes Laufgefühl sorgen soll.
Ergänzt durch maximalen Grip dank hauseigener All Terrain Contagrip Außensohle, Quicklace-Schnellschnürung für präzise Passform und einen stabilsierenden Oberschuh aus geschlossenem ME:sh-Einsatz als Geröllschutz. Damit soll der Salomon Thundercross die perfekte Wahl für mittlere bis ultralange Laufeinheiten sein, bei denen es vor allem auf jede Menge Komfort ankommt.
Das af-Testurteil von Veit: Vielseitiger Allrounder mit guter Führung, weicher Dämpfung und relativ breiter Zehenbox
Auf den ersten Blick erinnert der Salomon Thundercross ein wenig an den Salomon Ultra Glide 2, was vermutlich am ähnlichen Aufbau der Zwischensohle liegen mag. Entsprechend üppig fällt auch die Dämpfung aus, die für dauerhaften Tragekomfort auch auf sehr technischem Untergrund sorgt. Manchen mag das etwas schwammige Gefühl aber doch zu unpräzise sein. Wer lieber direkten Kontakt zum Boden haben mag, der sollte besser ein anderes Salomon Modell wählen. Nur wie kommen wir jetzt eigentich auf den Speedcross?
Vor allem das ausgeprägte Stollenprofil und das geschlossene Konzept des Oberschuhs lassen ein paar Parallelen zum vielleicht meistverkauftesten Modell von Salomon zu. Auch beim Speedcross besteht das Upper-Material aus einem feinporigen Mesh-Stoff, der bei wärmeren Temperaturen für ein entsprechendes Klima im Innenschuh sorgt. Dafür bleiben Dreck und Sprühregen aber konsequent draußen und an kühleren Herbsttagen die Zehen angenehm warm. Demgegenüber qualmen an sommerlichen Tagen ordentlich die Socken.
Dafür punktet der Allrounder durch seine überraschend gute Passform, eine relativ breite Zehenbox und ein geschmeidiges Abrollverhalten. Verhältnismäßig leicht im Gewicht bietet die üppige Dämpfung zudem jede Menge Tragekomfort auf der Langstrecke. Was den Laufschuh zur perfekten Alternative für Breitensportler macht. Hinzu kommt ein umlaufender Geröllschutz in Form einer TPU-Beschichtung, der zugleich für die nötige Stabilität sorgt. Eine hochgezogene, gut gepolsterte Schuhzunge sowie eine ebenfalls nach oben gezogene Ferse und das praktische Quicklace-Schnellschnürsystem runden das gelungene Gesamtkonzept ab.
Das Ergebnis ist ein wirklich komfortabler, aber nicht allzu technischer Laufschuh für die mittlere bis ultralange Distanz. Ein perfekter Begleiter für alle alle Trailrunner, die mehr Wert auf solide Eigenschaften anstatt auf teure High-Performance legen.
Gesamtfazit – die Vor- und Nachteile im Überblick:
Der Salomon Thundercross ist definitiv die bessere Wahl gegenüber dem Speedcross. Weil der Laufschuh einfach schlanker, performanter und mit technisch agileren Eigenschaften daherkommt. Die perfekte Lösung für alle, die in den Trailrunning-Sport einsteigen und von Anfang an keine Kompromisse eingehen wollen. Nur hinsichtlich der Dämpfung sollte man wissen, dass der Laufschuh recht weich ausfällt und bei wärmeren Temperaturen schnell für schwitzige Füße sorgt.
+ exzellenter Grip bei allen Bedingungen
+ ausreichend Platz auch für breitere Füße
+ optimaler Schutz dank Zehenkappe
+ bequemer Tragekomfort
+ geschlossenes Mesh-Material als Geröllschutz
+ angenehme Passform
– etwas zu warm für milde Temperaturen
– Dämpfung recht schwammig
Salomon ThunderCross – die Details:
Besonderheiten: SensiFit-Technologie, Oberschuh mit ME:sh-Einsatz für Geröllschutz, OrthoLite® Einlegesohle, Quicklace-Schnellschnürung
Material: Textil, Synthetik, Polyamid, Polyurethan, Natürliche und synthetische Textilien
Sprengung: 4 mm
Sohle: Zwischensohle aus Energy Foam, All Terrain Contagrip® Laufsohle mit 5 mm Stollenprofil
Gewicht: ca. 290 Gramm (bei Mustergröße EU 42)
Größen: EU 40 – 49 1/3
Preis: 139,95 Euro (UVP)
*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.