Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

von | 30. April 2023 | Testberichte, Gadgets

Mit dem Thule Epos Fahrradträger präsentierte der schwedische Freizeitspezialist vor einigen Tagen seinen neuesten Geniestreich. Nachdem wir euch das Premium-Modell unter den Radlträgern bereits kurz vorgestellt haben, folgt nun auch unser Praxistest. Wir durften den Thule Epos schon vor dem offiziellen Verkaufsstart unter die Lupe nehmen. Im Testbericht verraten wir euch, warum uns der vielseitige Fahrradträger für die Anhängerkupplung auf ganzer Linie überzeugt hat und für wen er leider trotzdem nicht das Richtige ist.

Thule Epos – Fahrradträger für die Anhängerkupplung: Vielseitig und einfach in der Handhabung – der Neue aus Schweden

Der Thule Epos ist ein voll zusammen- und abklappbarer Fahrradträger für die Anhängerkupplung, der bis zu drei Fahrräder mit einem Gesamtgewicht von maximal 60 kg transportieren kann. Und zwar unabhängig von Modell oder Rahmenart. Das umfasst auch schwere E-Bikes, Mountain und Gravelbikes, Fahrräder mit Schutzblechen und hochwertigen Carbonrahmen. Dank einem neuen schwenkbaren Teleskop-Rahmenhalter sowie verstärkten Ratschenbändern gibt es viele Möglichkeiten, das Fahrrad sicher zu befestigen und zu transportieren.

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Kontakt zum Rahmen ist dabei nicht zwingend erforderlich. Die Montage des Fahrradträgers erfordert laut Hersteller nur minimalen Aufwand. Die Fahrräder können einfach einzeln be- und entladen werden, ganz gleich in welcher Reihenfolge. Der großzügige Abstand von 25cm zwischen den Fahrrädern reduziert das Risiko, dass die Bikes oder einzelne Parts zusammenstoßen und sich gegenseitig beschädigen.

Dank des praktischen Kippmechanismus soll der Kofferraum auch mit beladenem Radlträger jederzeit problemlos zugänglich sein. Und wird der Fahrradträger doch einmal nicht benötigt, so lässt sich dieser im handumdrehen zusammenfalten und platzsparend verstauen.

Das af-Testurteil von Vroni: Ein Top-Wahl, wäre da nicht die fehlende Kompatibilität mit dem VW T5 / T6.

Wohin mit den Rädern? Dach, Heck oder Anhängerkupplung? Für mich eine klare Sache: die Anhängerkupplung soll es sein. Das ist in meinen Augen die mit Abstand praktischste und kräfteschonendste Variante. Hinzu kommt: Im Vergleich zum Dachträger ist die Option am Heck während der Fahrt deutlich leiser, man kommt mit dem Auto in jede Tiefgarage bzw. kann problemlos jede Unterführung nehmen und verbraucht obendrein auch noch weniger Sprit.

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Einen Nachteil haben die Fahrradträger für die Anhängerkupplung jedoch: Sie sind deutlich teurer als Heckträger oder Dachträger – und leider nicht immer mit allen Fahrzeugen kompatibel. Und damit meine ich nicht Autos, die generell keine Anhängerkupplung besitzen. Echte „Bullifans“ mit Outdoorgenen wissen jetzt sicher genau was ich meine. Aber dazu später mehr. Widmen wir uns zunächst all jenen Gründen, warum der Thule Epos eine exzellente Wahl ist.

7 Gründe für den Kauf des Thule Epos Fahrradträgers

  1. Eignet sich für alle Fahrräder

Egal ob E-Bike, Gravelbike, Kinderrad oder klassisches MTB – es gibt kein Rad, dass man mit dem Thule Epos nicht transportieren könnte. Das zulässige Gesamtgewicht von 60 kg dürfte man selbst mit schweren E-Bikes kaum ausreizen und auch Räder mit langem Radstand sind kein Problem für den Thule Epos.

  1. Kinderleichte Montage

Einfacher geht es fast nicht: 10 Sekunden und schon ist der Radlträger sicher und fest auf der Anhängerkupplung verankert. Spannhebel schließen, Radträger auseinander klappen, Kabel für die Elektronik anschließen und schon kann es losgehen. Die Justierung erfolgt automatisch dank der sich selbst stabilisierenden Verbindung.

  1. Sichere Befestigung auch ohne Kontakt zum Rahmen

Der Thule Epos setzt auf einen neuen innovativen Teleskoparm, der sich schwenken lässt und an vielen Stellen des Fahrrads befestigt werden kann. Das muss nicht zwingend der Rahmen sein, was besonders Besitzer von hochwertigen Carbonrädern freuen dürfte. Mit den verstärkten Ratschenbändern lassen sich zudem auch dickere MTB-Reifen perfekt befestigen. Die Ratschenbänder sind deutlich flexibler und einfacher zu befestigen als die harten Greifer wie man sie von anderen Modellen kennt.

  1. Großer Abstand zwischen den einzelnen Bikes

Wenn man viel Geld für seine Räder ausgibt, dann möchte man natürlich nicht, dass sie während des Transports irgendwie Schaden nehmen. Mit 25 cm Abstand zwischen den Rädern bietet der Thule Epos ausreichend Platz, um ein Zusammenschlagen oder Beschädigungen wie Kratzer, Lackabplatzer oder ähnliches zu verhindern.

  1. Kofferraumzugang dank praktischem Kippmechanismus

Die wahrscheinlich meistgestellte Frage bei Fahrradträgern für die Anhängerkupplung: Wie komme ich noch an den Kofferraum, wenn die Fahrräder davor stehen? Die Antwort ist ebenso einfach wie clever: Einfach kippen!

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Der Thule Epos lässt sich mit einem einfachen „Fußtritt“ auf den Hebel des Kippmechanismus bis zu einem gewissen Winkel bequem nach vorne neigen und schon kann die Kofferraumklappe geöffnet werden. Dieser Mechanismus hat sich bereits bei vielen anderen Radträgern von Thule bewährt und man muss wirklich keine Angst vor dem Gewicht der Räder beim herunterklappen haben.

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Dank dem praktischem Klappmechanismus ist der Kofferraum zugänglich

  1. Zusammenklappbar und platzsparend

Gerade wer in der Stadt wohnt, für den ist Platz oft Mangelware. Wer eine Garage hat, darf sich glücklich schätzen. Meist ist es aber eher der Stellplatz auf der Straße. Daher umso besser, dass sich der Thule Epos Fahrradträger auf ein kompaktes Maß zusammenklappen lässt und dadurch nur wenig Platz in Anspruch nimmt, sollte er gerade einmal nicht im Einsatz sein. Am praktischen Tragegriff lässt sich der Radträger einfach von A nach B transportieren und in der praktischen Transporttasche ist alles gut verstaut.

  1. Praktisches Zubehör

Der Thule Epos verfügt über cleveres Zubehör, mit dem man seinen neuen Begleiter noch besser machen kann, Hierzu gehört das Sicherheitsschloss von ABUS, mit dem die Räder vor Diebstahl gesichert werden. Außerdem gibt es einen praktischen Montagehalter, um das Fahrrad zum Reparieren oder zu reinigen.

Besitzer von schweren E-Bikes dürften sich zudem über die klappbare Laderampe freuen. Damit muss man die geliebten „Drahtesel“ nicht mehr hochheben und sich etwaige Rückenbeschwerden einheimst, sondern kann das Bike einfach über den „Rollsteg“ auf den Fahrradträger schieben kann. In der separat erhältlichen Transporttasche kann der Radträger passgenau verstaut werden und staubt nicht ein.

Thule Epos – leider nicht kompatibel mit VW T5 / T6 mit Anhängerkupplung

Ein Grund muss dann leider doch benannt werden, der gegen den Kauf den Kauf des Thule Epos spricht: die Kompatibilität. Zwar eignet sich der Thule Epos für die Montage an vielerlei Fahrzeugen. Allerdings nicht bei PKWs, die über eine senkrecht abfallende Heckklappe verfügen wie beispielsweise bei VW T5 / T6 Bussen.

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Denn in diesem Fall fällt der Neigungswinkel des Klappmechanismus leider nicht groß genug aus, um die Heckklappe zu öffnen ohne dabei anzuecken. Grund hierfür ist, dass beim VW T5 / T6 die Kupplung bzw. deren Kugel (fast) auf Ladekantenniveau liegt. Im Gegensatz zu beispielsweise dem Thule Velo XT oder dem von uns bereits getesteten Thule 929 EuroClassic G6 kann der Neigungswinkel beim Thule Epos nicht erweitert werden und die Heckklappe stößt an.

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Welche Fahrzeuge davon alles betroffen sind, ist schwer zu sagen, da wir den Fahrradträger lediglich an einem VW T6 Bus testen konnten. Wir gehen aber davon aus, dass auch bei VW Caddy, Vanster / Campster, Mercedes V-Klasse, Opel Vivaro und ähnlichen Fahrzeugen Vorsicht geboten ist.

Daher unser Tipp beim Kauf eines Thule Fahrradträgers – egal ob nun Epos oder ein anderes Modell: Checkt im Thule Buyers Guide, ob euer Wunschmodell tatsächlich mit eurem Fahrzeug kompatibel ist, um euch unnötigen Frust oder Aufwand für die Rücksendung des Radlträgers von Anfang an zu ersparen. Das Tool ist sicher noch nicht perfekt. So funktioniert die Auswahl des Fahrzeugtyps und Modells leider nicht in jedem Browser und es sind nicht alle gängigen Fahrzeuge gelistet. Aber es liefert zumindest gute Anhaltspunkte, was bei eurem Fahrzeug geht und was nicht. 

Das Gesamtfazit zum Thule Epos: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Thule weiß einfach, wie man Qualitätsprodukte macht, egal ob nun Kinderwägen wie den Urban Glide, Dachboxen oder Radträger. Aber man muss auch klar sagen: Die guten Teile haben ihren Preis. So auch beim Thule Epos, der mit knapp 1.000 Euro für die Variante mit zwei Rädern definitiv kein Schnäppchen ist.

Testbericht – Thule Epos: 7 Gründe, warum der neue Fahrradträger für die Anhängerkupplung wirklich begeistert!

Aber man bekommt auch viel für sein Geld. Nämlich einen extrem vielseitigen und praktischen Radträger für die Anhängerkupplung, mit dem auch hochwertigste Räder sicher und bequem transportiert werden können. Ein Allrounder, der euch mitunter ein Outdoorleben lang begleitet.

+ geeignet für alle Fahrradtypen
+ kinderleichte Montage
+ Sichere Befestigung
+ Kofferraumzugang dank Klappmechanismus
+ platzsparend zu verstauen

– Kompatibilität: passt nicht für PKW wie VW T6 mit steiler Heckklappe
– recht hoher Anschaffungspreis

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Die Details:
Technische Spezifikationen:
– Hohe Ladekapazität von 30 kg pro Fahrrad und bis zu 60 kg Gesamtladung ermöglichen den Transport von schweren E-Bikes
– Passt für alle Rahmengrößen von 20mm bis 90mm Durchmesser
– Ermöglicht einfachen Transport von 2-3 größeren Fahrrädern mit großzügigem Abstand von 250mm und langem Radstand von 1350mm
– Passend für 16” to 29” Fahrräder sowie Reifen bis zu 3,2”. Mit zusätzlichem Halteriemen bis zu 5“ (separat erhältlich)
– Lässt sich auch bei Fahrzeugen mit Ersatzrad am Heck montieren
– 13-pin Steckeranschluss (Kompatibel mit One-Key System)
Maße: 91 x 126 x 22 cm (Zusammengeklappt 91 x 27 x 75 cm)
Preis: 999.- Euro (UVP ) für zwei Räder /  1099.- Euro (UVP) für drei Fahrräder

*Hinweis der Redaktion zur Kennzeichnungspflicht: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.